
Harvest
1. In Harvest, einem Gedichtband, rächt sich die Sprecherin an den Umständen ihres Lebens, indem sie unverblümt, nackt und mutig auf dem Papier ist.
Sie setzt sich mit einer von Männern dominierten Gesellschaft und einer missbräuchlichen Kindheit auseinander, während sie ins Erwachsenenalter und die vermeintlich rettende Gnade einer Ehe eintritt. Die Sprecherin gesteht traumatische Erinnerungen, ehelichen Verrat und schädliche Bewältigungsmechanismen auf lyrische Weise und fügt ihre Stimme den missbrauchten Dichtern der Vergangenheit und Gegenwart hinzu, die sich auch gefragt haben - wie kann eine vergewaltigte Tochter aufwachsen und einen Mann lieben? In einem Versuch, das Schweigen zu brechen, das ihr von einem missbrauchenden Elternteil aufgezwungen wurde, untersucht die Sprecherin das Muster der sexuellen Misserfolge in ihrem Leben sowie ihre Rollen als Frau, Tochter, Schwester und Ehefrau durch Poesie. Die Sprecherin hat ihr inneres Kind ausgegraben und ihre intimsten Stellen in der Poesie entblößt.
Indem sie versuchte, ihren Stiefvater zu vertreiben, um Platz für ihren Ehemann zu schaffen, entdeckte sie das Potenzial für heftige Liebe in ihren Geschwisterbeziehungen. Indem sie nach ihnen greift, greift die Sprecherin nach sich selbst und nicht nach einem anderen Mann.