Bewertung:

Das Buch „White Bicycles“ von Joe Boyd bietet eine Insider-Perspektive auf die Musikszene der 1960er Jahre und schildert Boyds Erfahrungen als Produzent, Promoter und Manager in Amerika und Großbritannien. Es enthält Anekdoten über bemerkenswerte Künstler und Ereignisse und beleuchtet die transformative Kraft der Musik aus dieser Zeit. Während viele das Buch fesselnd und reich an historischem Kontext finden, äußern einige Rezensenten ihre Enttäuschung über die Kürze des Buches und den Mangel an Tiefe in Bezug auf die tatsächlichen Musikproduktionsprozesse.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung
⬤ bietet einen Bericht aus erster Hand über die Musikszene der 1960er Jahre
⬤ enthält interessante Anekdoten über bedeutende Künstler und Ereignisse
⬤ gut geschrieben und aufschlussreich
⬤ ein Muss für Fans der Musik der 60er Jahre.
⬤ Das Buch wird als zu kurz empfunden
⬤ es fehlt eine ausführliche Diskussion über die Musikproduktion
⬤ einige Abschnitte fühlen sich zusammenhanglos an und es fehlt der chronologische Fluss
⬤ der Leser wünscht sich vielleicht mehr Details über bestimmte Künstler.
(basierend auf 124 Leserbewertungen)
White Bicycles: Making Music in the 1960s
Das Geniale an White Bicycles ist einfach, dass der Autor seine eigene Bedeutung nie überbewertet oder seine Schwächen übertreibt und trotzdem eine unwiderstehliche Geschichte erzählt -- New York Times.
Als Muddy Waters zu Beginn der 1960er Jahre nach London kam, war ein Junge aus Boston namens Joe Boyd sein Tourmanager.
Als Dylan auf dem Newport Festival elektrisch spielte, schloss Boyd seine Gitarre an.
Als der Sommer der Liebe begann, leitete Boyd den coolsten Club in London, das UFO.
Als eine Gruppe von Stammgästen namens Pink Floyd ihre erste Single aufnahm, war Boyd der Produzent.
Und als ein junger Songwriter namens Nick Drake sein Demoband jemandem geben wollte, wählte er Joe Boyd.
Mehr als jede andere Autobiografie über die Musik der 1960er Jahre erzählt White Bicycles die wahre Geschichte, wie es war, zu dieser Zeit dabei zu sein. Boyds größter Coup ist es, die berühmte, schwer fassbare Figur des Nick Drake zum Leben zu erwecken - das erste Mal, dass jemand über ihn schreibt, der ihn gut kannte.
Neben den Schwergewichten der 1960er Jahre bietet dieses Buch auch wunderbar lebendige Porträts einer ganzen Reihe anderer Musiker: vom großen Jazzer Coleman Hawkins bis zur Folk-Diva Sandy Denny, von Lonnie Johnson bis Eric Clapton, von The Incredible String Band bis Fairport Convention.
Joe Boyd wurde 1942 in Boston geboren. Er produzierte später Pink Floyd, Nick Drake, REM und viele andere. Im Jahr 1980 gründete er Hannibal Records und leitete es zwanzig Jahre lang.