Bewertung:

Das Buch „Weiße Katze, schwarzer Hund“ von Kelly Link ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die traditionelle Märchen in einem modernen Kontext neu interpretieren. Die Leserinnen und Leser schätzen die Originalität, Kreativität und Skurrilität von Links Texten, obwohl die Reaktionen auf einzelne Geschichten und die Gesamtwirkung der Sammlung unterschiedlich ausfallen.
Vorteile:⬤ Originelle und phantasievolle Erzählungen, die Märchen mit modernen Themen verbinden.
⬤ Starker Schreibstil, wobei viele Leser den Witz und die lyrische Qualität der Prosa loben.
⬤ Spannende und vielfältige Charaktere, die neue Perspektiven bieten.
⬤ Viele Höhepunkte innerhalb der Anthologie, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
⬤ Gute Balance zwischen Humor und düsteren Themen, die verschiedene Geschmäcker ansprechen.
⬤ Gut gelungene Illustrationen, die das Leseerlebnis bereichern.
⬤ Nicht alle Geschichten sind gleichermaßen fesselnd; einige werden als langweilig oder unzusammenhängend empfunden.
⬤ Einige Leser bemerkten abrupte Enden, die unbefriedigend sein können.
⬤ Die surreale und seltsame Art des Schreibens mag nicht jeden ansprechen, was zu gemischten Gefühlen gegenüber der gesamten Sammlung führt.
⬤ Einige Geschichten haben nur eine schwache Verbindung zu ihren Ausgangsmärchen, was bei Lesern, die klarere Verbindungen erwarten, zu Verwirrung führt.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
White Cat, Black Dog
Sieben raffiniert neu erfundene Märchen, die in der modernen Welt mit erstaunlichen Konsequenzen spielen, von einer der besten Kurzgeschichtenautorinnen der Gegenwart - MacArthur „Genius Grant“-Stipendiatin Kelly Link, Bestsellerautorin des Pulitzer-Preis-Finalisten Get in Trouble.
Auf der Suche nach Inspirationen bei den Gebrüdern Grimm, französischen Überlieferungen aus dem 17. Jahrhundert und schottischen Balladen spinnt Kelly Link klassische Märchen zu absolut originellen Geschichten über Suchende - Figuren auf der Suche nach Liebe, Verbundenheit, Rache oder ihrem eigenen Sinn für Ziele.
In „Die Scheidung der weißen Katze“ schickt ein alternder Milliardär seine drei Söhne auf eine Reihe absurder Verfolgungsjagden, um zu entscheiden, wer sein Erbe werden soll. In „Das Mädchen, das keine Angst kannte“ sitzt eine gesundheitlich angeschlagene Professorin nach einer Konferenz tagelang in einem Flughafenhotel fest, weil sie verzweifelt nach Hause zu ihrer Frau und ihrer kleinen Tochter will und in akuter Gefahr steht, einen Termin zu versäumen, der nicht verpasst werden darf. In „Skinder's Veil“ erklärt sich ein junger Mann bereit, für einen Freund einen abgelegenen Haushüterjob zu übernehmen. Doch was eigentlich eine Chance sein sollte, sich auf seine lange vermiedene Dissertation zu konzentrieren, wird stattdessen zu einer wild unerwarteten Reise, denn das Haus scheint ein Portal für jenseitige Reisende zu sein - oder vielleicht eine Tür in seine eigene mysteriöse Psyche.
Erstaunliche Wendungen, eine gekonnte Mischung aus Realismus und Spekulation, witzig, einfühlsam und niemals vorhersehbar - diese Geschichten erinnern uns einmal mehr daran, warum Kelly Link in der Kunst der Kurzgeschichten unvergleichlich ist.