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White Kids: Growing Up with Privilege in a Racially Divided America
Gewinner des William J. Goode Book Award 2019, verliehen von der Family Section der American Sociological Association.
Finalist, 2019 C. Wright Mills Award, verliehen von der Society for the Study of Social Problems
Fesselnde Geschichten darüber, wie wohlhabende, weiße Kinder über Ethnie lernen
Amerikanische Kinder leben in einer Welt ständiger öffentlicher Debatten über Ethnie, täglicher Anzeichen von Rassenungerechtigkeit und für einige ein gesteigertes Bewusstsein für Vielfalt und Integration. In diesem aufgeheizten Kontext konzentriert sich die Soziologin Margaret A. Hagerman auf wohlhabende, weiße Kinder, um zu beobachten, wie sie Privilegien, ungleiche Bildungschancen und Polizeigewalt wahrnehmen. In faszinierenden Details betrachtet Hagerman die Rolle, die sie und ihre Familien bei der Reproduktion von Rassismus und Rassenungleichheit in Amerika spielen.
White Kids, das auf zwei Jahren Forschung mit ausführlichen Interviews mit weißen Kindern und ihren Familien basiert, ist ein klarsichtiger und manchmal schockierender Bericht darüber, wie weiße Kinder über Ethnie lernen. Dabei geht dieses Buch Fragen nach wie: "Wie lernen weiße Kinder etwas über Ethnie, wenn sie in Familien aufwachsen, in denen nicht offen über Ethnie gesprochen wird oder deren Auswirkungen anerkannt werden? "und "Was ist mit Kindern, die in Familien aufwachsen, deren Eltern sich selbst als 'antirassistisch' bezeichnen? ".
White Kids lässt junge, wohlhabende weiße Kinder zu Wort kommen und zeigt, wie sie über Ethnie, Rassismus, Ungleichheit und Privilegien denken. Dabei wird deutlich, dass die rassistische Sozialisation weißer Kinder viel dynamischer, komplexer und vielfältiger ist als bisher angenommen. Es handelt sich um einen Prozess, der über die expliziten Gespräche weißer Eltern mit ihren weißen Kindern hinausgeht und nicht nur die Entscheidungen der Eltern in Bezug auf Nachbarschaft, Schule, Gleichaltrigengruppen, außerschulische Aktivitäten und Medien umfasst, sondern auch die Entscheidungen der Kinder selbst. Durch die Befragung von Kindern, die in unterschiedlichen rassischen Kontexten aufwachsen - von rassisch segregiert bis hin zu sinnvoll integriert und von politisch progressiv bis konservativ - dokumentiert dieses wichtige Buch wesentliche Unterschiede in den Ergebnissen der rassischen Sozialisation von Weißen in den verschiedenen Familien. Und durch die Beobachtung von Familien in ihrem Alltag erforscht dieses Buch das Ausmaß, in dem weiße Familien, selbst solche mit antirassistischen Absichten, die Formen der Ungleichheit, die sie angeblich ablehnen, reproduzieren und verstärken.