Bewertung:

Das Buch „White Negroes“ von Lauren Michele Jackson befasst sich mit dem komplexen Thema der kulturellen Aneignung, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie schwarze Kultur oft von privilegierten Gruppen angeeignet wird, was zu wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten führt. Während viele Leser das Buch als anregend und gut recherchiert empfanden, kritisierten andere, dass es an Daten mangelt und veraltete Beispiele liefert. Der Text wurde als fesselnd, aufschlussreich und wichtig für schwarze und nicht-schwarze Leser beschrieben, um die kulturelle Dynamik zu verstehen.
Vorteile:⬤ Eine zum Nachdenken anregende und aufschlussreiche Analyse der kulturellen Aneignung.
⬤ Gut geschrieben und fesselnd, macht schwierige Themen zugänglich.
⬤ Bietet neues Vokabular und neue Perspektiven für das Verständnis kultureller Fragen.
⬤ Einschlägige historische und moderne Beispiele, die den Leser ansprechen.
⬤ Empfohlen für ein schwarzes und nicht-schwarzes Publikum, um Verständnis und Dialog zu fördern.
⬤ Einige Leser empfanden die Argumente als zu allgemein und zu wenig konkret.
⬤ Kritik, dass einige Beispiele veraltet oder nicht auf aktuelle Diskussionen anwendbar seien.
⬤ Einige Leser vermissten Lösungen oder konstruktive Ergebnisse in der Diskussion über die Aneignung.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass der Inhalt für Gelegenheitsleser zu akademisch oder trocken war, was die Lektüre für einige schwierig machte.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
White Negroes: When Cornrows Were in Vogue ... and Other Thoughts on Cultural Appropriation
Entlarvt die neue Generation der Weißen, die auf Kosten und mit geliehenem Einfallsreichtum der Schwarzen gedeiht - und erforscht, wie dies die Rassenungleichheit verschärft.
Die amerikanische Kultur liebt das Schwarzsein. Von Musik und Mode bis hin zu Aktivismus und Sprache erlangt die schwarze Kultur ständig weltweiten Einfluss. Doch wenn es darum geht, wer von der schwarzen Hipness profitieren darf, bleiben die Pioniere in der Regel zurück, während die schwarze Ästhetik in Mainstream-Erfolg umgewandelt wird - und in weißen Profit.
Lauren Michele Jackson verwebt Erzählung, Wissenschaft und Kritik und zeigt auf, warum kulturelle Aneignung - etwas, das in unser tägliches Leben eingebettet ist - ernsthafte Aufmerksamkeit verdient. Sie ist eine Blaupause für die Aneignung von Reichtum und Macht und verschärft letztlich die wirtschaftliche, politische und soziale Ungerechtigkeit, die in Amerika fortbesteht. Sie deckt die rassischen Widersprüche auf, die hinter der amerikanischen Kultur, wie wir sie kennen, lauern - von sich wandelnden Berühmtheiten und viral gewordenen Memes bis hin zu dreisten Dichtern, liebenswerten Kiffern und fehlerhaften politischen Führern.
White Negroes ist ein kühnes Debüt, das auf brillante Weise Norman Mailers berüchtigten Essay von 1957 mit ähnlichem Namen neu befragt. Außerdem stellt es mit Jackson eine kühne neue Stimme vor. Scharfsinnig, neugierig und voller popkultureller Berührungspunkte ist White Negroes eine Botschaft an die schwarze Kreativität überall und ein dringender Aufruf zu unserem aufmerksamen Konsum.