
White Supremacy, Racism and the Coloniality of Anti-Trafficking
Die weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung des Menschenhandels sind allgegenwärtig und beziehen sich auf bestimmte Vorstellungen von Unfreiheit, Leid und Rettung.
Der Diskurs hat jedoch ein ausgeprägtes rassistisches Erbe, das insbesondere in Ängsten vor „weißer Sklaverei“, Frauen in der Prostitution und in der Migration sowie der Verunreinigung des weißen Frauentums durch das kriminelle und rassifizierte Andere begründet ist. White Supremacy, Racism and the Coloniality of Anti-Trafficking (Weiße Vorherrschaft, Rassismus und die Kolonialität des Menschenhandels) konzentriert sich auf das Erbe von Ethnie und Rassismus in der zeitgenössischen Arbeit zur Bekämpfung des Menschenhandels und untersucht es eingehender.
Eine Reihe von Argumenten aus jüngster Zeit legt nahe, dass Ethnie und Rassismus nicht nur sichtbar, sondern für den Erfolg zeitgenössischer Diskurse und Bewegungen gegen den Menschenhandel unerlässlich sind. Die Autorinnen und Autoren bieten aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die auf einer kritischen antirassistischen Perspektive beruhen und die historische und aktuelle rassistische Funktionsweise von Diskursen und Praktiken zur Bekämpfung des Menschenhandels auf der ganzen Welt aufzeigen - und wie sich diese mit Geschlecht, Staatsbürgerschaft, Sexualität, Kasten- und Klassenformationen und der globalen politischen Wirtschaft überschneiden.