Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde Biografie des Liedes „White Christmas“ und seines Komponisten Irving Berlin und bietet historische Zusammenhänge und kulturelle Einblicke. Es wird für seine informative und unterhaltsame Erzählung gelobt, die Aspekte der amerikanischen Musikgeschichte und die Bedeutung des Liedes eingehend beleuchtet.
Vorteile:⬤ Sehr fesselnd und informativ mit gut recherchiertem Inhalt
⬤ schön geschrieben mit faszinierenden historischen Einblicken
⬤ unterhaltsam für alle, die sich für populäre Musik und amerikanische Kultur interessieren
⬤ eine großartige Lektüre sowohl für Gelegenheitsleser als auch für diejenigen, die tieferes Wissen über das Lied und seinen Schöpfer suchen.
Einige Leser hatten den Eindruck, dass der Autor manchmal vom Thema abschweift; für diejenigen, die eine rein musikalische Analyse ohne breiteren kulturellen Kontext suchen, ist es vielleicht weniger attraktiv.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
White Christmas: The Story of an American Song
Als Irving Berlin den Song White Christmas zum ersten Mal entwarf, hatte er ihn als Eintagsfliege geplant - eine satirische Novitätennummer für eine Bühnenrevue im Varieté-Stil. Als Bing Crosby das Lied im Winter 1942 vorstellte, hatte es sich bereits zu etwas weitaus Größerem entwickelt: zu der stattlichen Weihnachtsballade, die zum weltweit meistverkauften und meistaufgenommenen Lied aller Zeiten werden sollte.
In dieser lebendig geschriebenen Erzählung liefert Jody Rosen sowohl die faszinierende Geschichte hinter der Entstehung von Amerikas beliebtestem Weihnachtslied als auch eine Kulturgeschichte der Nation, die es sich zu eigen gemacht hat. Berlin, der russisch-jüdische Einwanderer, der in seiner Wahlheimat zum größten Pop-Troubadour wurde, hatte sein Hauptwerk geschrieben - ein zeitloses Lied, das einige der tiefsten Themen der amerikanischen Kultur aufgreift: die Sehnsucht nach einer mythischen Vergangenheit in Neuengland, der Glaube an die Magie der fröhlichen und hellen Weihnachtszeit, die Sehnsucht nach dem Heim und dem Herd. Heute gilt das Lied nicht nur als Ikone der nationalen Weihnachtsfeier, sondern auch als künstlerischer und kommerzieller Höhepunkt des goldenen Zeitalters des populären Liedes, als Symbol für die Werte und Bestrebungen der Generation des Zweiten Weltkriegs und für die Geschichte der jüdisch-amerikanischen Assimilation. Mit Einfühlungsvermögen und Witz erforscht Rosen die musikalischen Wurzeln des Liedes, deckt seine überraschenden Verbindungen zur Tradition des Blackface Minstrelsy auf und erkundet seinen einzigartigen Platz in der Populärkultur durch sechs Jahrzehnte von Aufnahmen von Bing Crosby über Elvis Presley bis hin zu *NSYNC.
White Christmas beschreibt das Vermächtnis des Liedes von der fröhlichen Ragtime-Ära der Tin Pan Alley bis zur eleganten Welt des Broadway und Hollywoods in der Mitte des Jahrhunderts, von den entbehrungsreichen Straßen, in denen Irving Berlin aufwuchs, bis zu den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs, wo amerikanische GIs White Christmas zu ihrer Kriegshymne machten, und von der viktorianischen amerikanischen Vergangenheit, die das Lied beschwört, bis zur Gegenwart des 21. Jahrhunderts, wo Berlins Meisterwerk als eine Art weltliche Hymne weiterlebt.