Bewertung:

Jennifer Harveys „Weißsein und Moral“ ist eine herausfordernde und zum Nachdenken anregende Untersuchung der moralischen Krise, in der sich weiße Amerikaner aufgrund der Vorteile befinden, die sie aus einem System ziehen, das auf weißer Vorherrschaft beruht. Der Autor plädiert für Wiedergutmachung als Mittel zur Sühne und diskutiert die ethischen Dilemmata des Rassismus, während er gleichzeitig farbenblinde Ideologien kritisiert. Dem Buch fehlt es jedoch an einer umfassenden Darstellung der aktuellen Reparationsbewegung und an praktischen Empfehlungen für weiße Menschen, die den Rassismus bekämpfen wollen.
Vorteile:Das Buch bietet ein überzeugendes Argument über die moralische Krise der weißen Amerikaner und enthält eine starke Kritik an farbenblinden Ideologien. Es ist anspruchsvoll und regt zum Nachdenken an und fordert die Leser auf, sich intensiv mit dem schwierigen Thema zu befassen.
Nachteile:Die Prosa kann dicht und unzugänglich sein, so dass es für manche schwer zu lesen ist. Außerdem bietet es nur wenige Informationen über die aktuelle Wiedergutmachungsbewegung und es fehlen praktische Ratschläge für weiße Menschen, wie sie die Beziehungen zwischen den Ethnien angehen können.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Whiteness and Morality: Pursuing Racial Justice Through Reparations and Sovereignty
In diesem Buch wird untersucht, wie weiße US-Amerikaner an der Herstellung von Rassengerechtigkeit teilnehmen können, und es wird gezeigt, wie „weiße“ Identitäten problematische moralische Realitäten verkörpern.
Es wird argumentiert, dass Wiedergutmachung für Menschen afrikanischer Abstammung und Souveränität für die Ureinwohner entscheidend sind für Rassengerechtigkeit und die Veränderung dessen, was es bedeutet, in den Vereinigten Staaten weiß zu sein.