Bewertung:

Das Buch „Arms Wide Open“ von Patsy Harmon gibt einen intimen Einblick in ihr Leben als Hebamme und ihre Erfahrungen in den Kommunen der 60er Jahre. Die Leserinnen und Leser finden, dass Patsy Harmon offen, ehrlich und nachvollziehbar über ihre Entwicklung und ihr Engagement für die Gesundheit von Frauen und die Hebammenarbeit schreibt. Während viele ihre fesselnde Erzählweise und ihre aufschlussreichen Reflexionen über das Leben und die Pflege loben, äußern einige ihre Enttäuschung darüber, dass sich das Buch nicht stärker auf das Hebammenwesen konzentriert.
Vorteile:⬤ Berührende und ehrliche Erzählungen
⬤ nachvollziehbare emotionale Tiefe
⬤ starker Schreibstil
⬤ interessante Einblicke in den Hippie-Lebensstil und die Gesundheit von Frauen
⬤ inspirierende Reise, die beim Leser ankommt
⬤ schöne Metaphern und lyrische Prosa.
⬤ Nicht genug Fokus auf Hebammen- oder Geburtsgeschichten
⬤ einige finden den Schreibstil mittelmäßig
⬤ kann sich langsam anfühlen
⬤ Erwartungen für ein tieferes Eintauchen in das Hebammenwesen werden nicht erfüllt.
(basierend auf 119 Leserbewertungen)
Arms Wide Open: A Midwife's Journey
Die Autorin von Blue Cotton Gown erzählt in diesen bewegenden Memoiren, wie sie allen Widrigkeiten zum Trotz frei und natürlich lebte - und ihre wahre Berufung als Hebamme entdeckte -
In ihren ersten, hochgelobten Memoiren erzählte Patricia Harman die Geschichten, die Patienten in ihr Untersuchungszimmer brachten, und ihre eigene Geschichte, wie sie als Krankenschwester und Hebamme in einer medizinischen Praxis mit ihrem Mann - einem Gynäkologen - in den Appalachen darum kämpfte, Frauen zu helfen. Jetzt geht Patsy zurück in die 1960er und 1970er Jahre und erzählt, wie sie lernte, Babys zu entbinden, und wie sie in ihrer Jugend mit einem nachhaltigen, natürlichen Leben experimentierte.
Arms Wide Open stützt sich auf ihre Tagebücher und führt zurück in eine Zeit des Idealismus der Gegenkultur, an die sich die Boomer-Generation noch gut erinnert. Patsy beginnt mit Geschichten über das Leben in der Wildnis von Minnesota in einer Blockhütte, die sie und ihr Geliebter mit ihren eigenen Händen gebaut haben, wobei das einzige fließende Wasser der nahe gelegene Bach ist. Sie stellen Bienenstöcke auf und jagen einen Bären, der ihnen den Honig streitig macht. Patsy entbindet und lernt, ihren Freundinnen zu helfen, so natürlich wie möglich zu gebären.
Patsy ist der Kälte und Isolation überdrüssig und zieht in eine Kommune in West Virginia, wo sie als autodidaktische Hebamme Babys in Hütten und Häusern entbindet. Ihre Geschichten sprühen vor Dramatik und Intensität, aber sie möchte mehr Frauen helfen als gesunden Hippie-Häuslebauern. Nach einem zehnjährigen Aufenthalt zur beruflichen Weiterbildung kehren Patsy und ihr Mann in die Appalachen zurück, wo sie eine Praxis für Frauenheilkunde eröffnen. Sie bringen gemeinsam Babys zur Welt - diesmal in Krankenhäusern - und betreuen eine Vielzahl von Gynäkologie-Patienten. Sie leben in einem modernen Haus am See, obwohl ihr Herz immer noch fest in der Natur verankert ist. Das Klima in der Geburtshilfe ändert sich. Die Familie der Harmans verändert sich. Die Erde verändert sich - aber Patsys Arme bleiben weit offen für das Leben und alles, was es bietet.
Ihre Memoiren über ein freies und nachhaltiges Leben trotz aller Widrigkeiten werden vor allem all jene lieben, die den Vietnamkrieg und die Kommune-Ära miterlebt haben, sowie all jene, die in der Bewegung "Zurück zur Natur" und "Natürliche Kindergeburt" aktiv sind.