Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und aufschlussreiche Untersuchung der Einflüsse auf Gerard Manley Hopkins, wobei der Schwerpunkt auf seiner intellektuellen Ausbildung und den philosophischen und theologischen Ideen liegt, die seine Poesie geprägt haben. Der Autor, Dr. Ward, legt überzeugende Argumente vor, um gängige Annahmen über Hopkins als entweder übermäßig fromm oder willensschwach zu überdenken, und betont, wie wichtig es ist, die philosophische Theologie in das Verständnis seines Werks einzubeziehen.
Vorteile:Das Buch wird für seinen tiefen Respekt und seine Aufmerksamkeit für Hopkins, seine gründliche Erforschung der wichtigsten intellektuellen Einflüsse und die klare und fesselnde Darstellung komplexer Ideen gelobt. Besonders lobenswert ist die umfassende Kenntnis des Autors sowohl von Hopkins' Poesie als auch von den verschiedenen Denkern, die ihn beeinflusst haben. Die Leser schätzen auch die Lücken, die in der Hopkins-Forschung hinsichtlich seiner philosophischen Grundlagen bestehen.
Nachteile:In der Rezension wurden keine wesentlichen Nachteile erwähnt, was darauf hindeutet, dass das Buch insgesamt gut bewertet wird.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
World as Word: Philosophical Theology in Gerard Manley Hopkins
Die fesselnde Poesie von Gerard Manley Hopkins entspringt der philosophischen Auseinandersetzung mit der Trinität, der Inkarnation und anderen Geheimnissen der christlichen Offenbarung. In keiner früheren Studie wurde seine Poesie im Lichte seiner philosophischen Theologie untersucht. Hopkins' Gedanken über Gerechtigkeit und Sprache fordern die heutigen unmenschlichen Literaturtheorien heraus.
Mit Erläuterungen zu mehr als neunundzwanzig von Hopkins' komplizierten Gedichten und schwieriger Prosa zeichnet diese Studie Hopkins' Auseinandersetzung mit seiner Zeit nach. Neue, philosophisch strenge Definitionen von Hopkins' poetischen Schlüsselbegriffen - "inscape" und "instress" - zeigen genau auf, wie er die Möglichkeit mehrerer wahrer Konzepte von Dingen entdeckte, die jeweils in der Realität begründet sind, aber die Beteiligung des moralischen Willens erfordern. Der Zweifel an der Möglichkeit einer historischen Wahrheit trieb viele Viktorianer zum Szientismus oder zu einem vagen religiösen Sentimentalismus. Hopkins behauptete, dass der Mensch die Wahrheit physisch erfahren kann und moralisch erfahren muss. Geplagt von dem Gefühl, dass Erfahrung nicht kommunizierbar ist, und in dem Bewusstsein, dass Kultur und Bewusstsein die Geschichte formen, fand er Unterstützung in der personalistischen religiösen Erkenntnistheorie von John Henry Newman. Auf dieser Grundlage formte Hopkins seine Poetik, die später durch die kommunitaristische Theorie der Gerechtigkeit in der Sprache von John Duns Scotus bereichert wurde. Scotus beeinflusste Hopkins' Vorstellung von Poesie zutiefst und färbte nicht nur seine Argumente und Bilder, sondern auch die metrische und verbale Musik seines Stils.
Liebhaber von Hopkins' Poesie werden ein tieferes Verständnis seiner Musik finden; Philosophen werden eine Erkenntnistheorie und Ästhetik vorfinden, die Respekt verdient. Literaturstudenten werden eine anspruchsvolle Theorie der Beziehung zwischen sprachlichen Strukturen und der Welt der Erfahrung finden. Im heutigen intellektuellen Umfeld, in dem der Begriff der Wahrheit als zynisches Werkzeug der Politik und die Täuschung als der Sprache inhärent betrachtet wird, bietet Hopkins' leuchtende Vision von aufopfernder Liebe und Gemeinschaft im Herzen der Poesie ein erfrischendes Gegenmittel zu den trockenen Verdächtigungen der akademischen Literaturtheorie.
Bernadette Waterman Ward ist außerordentliche Professorin für Englisch an der Universität von Dallas.
" Ein) außerordentlich feines und in der Tat oft tief inspirierendes Buch.... Ward liest geschickt und detailliert eine Reihe von Hopkins-Gedichten, und ihre Diskussionen verbinden auf wunderbare Weise die Klärung von Ideen mit der Analyse, wie stilistische Merkmale (wie Alliterationen und Frühlingsrhythmus) zur Kraft der Kommunikation der Texte beitragen. Sie versteht besser als viele andere Hopkins' wahre Hingabe an seine Lyrik und erkennt zudem seine intellektuelle Offenheit für Positionen wie den "theistischen Evolutionismus" und seinen streng keuschen (aber psychologisch ehrlichen) Umgang mit zugegebenen persönlichen homoerotischen Gefühlen.... Eine der wertvollsten Hopkins-Studien, die je erschienen sind"--Jeffrey B. Loomis, The Year's Work in Hopkins Studies, Victorian Poetry.
"Wards ausgezeichnete Studie, die das Zusammentreffen von intellektuellem und spirituellem Streben aufzeigt, sei es in ihrer poetischen oder ihrer philosophischen Ausprägung, ist eine anregende Lektüre. In diesem Buch lernen Philosophen etwas über Poesie und Dichter etwas über Philosophie.... Dieses Buch ist ein nützliches Hilfsmittel für fortgeschrittene Studenten, Doktoranden und Spezialisten in Literatur, Philosophie oder Theologie sowie für alle, die sich für die intellektuelle/spirituelle Tradition der Jesuiten interessieren, wie sie in der Poesie von Gerard Manley Hopkins zum Ausdruck kommt." Mary Beth Ingham, Amerikanische Katholische Philosophische Vierteljahresschrift.
" Ein) wertvoller Beitrag zur Forschung über Hopkins. Ihre Gelehrsamkeit ist breit und solide. Obwohl die Schwerpunkte nicht neu sind, ist ihre frische Zusammenstellung klar und ihre Anwendung auf Hopkins fest demonstriert. Die Darstellung des Einflusses von Scotus ist besonders reichhaltig und anregend für das Verständnis der interaktiven Dynamik des 'Selving' in Hopkins' Schriften." David Anthony Downes, Christentum und Literatur.
"Von den vielen Versuchen, t.