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World Is Africa: Writings on Diaspora Art
Welt ist Afrika: Writings on Diaspora Art versammelt mehr als 30 wichtige Texte von Eddie Chambers, der seit mehreren Jahrzehnten eine originelle und kritische Stimme auf dem Gebiet der Kunstgeschichte der afrikanischen Diaspora ist. Die Texte reichen von Buchkapiteln und Katalogaufsätzen bis hin zu kürzeren Texten, darunter ein Op-Ed und ein Nachwort. Chambers konzentriert sich auf zeitgenössische Künstler und ihre Praktiken aus einer Reihe von internationalen Standorten, die größtenteils mit der afrikanischen Diaspora identifiziert werden. Das Buch ist ein wertvoller und wichtiger Beitrag zur entstehenden Disziplin der schwarzen britischen Kunstgeschichte im Besonderen sowie zum breiteren Feld der afrikanischen Diaspora-Studien. Keiner der hier versammelten Texte ist online verfügbar, und keiner von ihnen war bisher außerhalb der Originalpublikation, in der sie erstmals erschienen sind, erhältlich.
Der Band enthält mehrere wichtige neue Texte, von denen einer über das Mäzenatentum des Greater London Council (GLC) für eine Reihe schwarzer Künstler im London der 1980er Jahre reflektiert. Ein anderer Text betrachtet die "Fetischisierung" der Kunstwelt in den 1980er Jahren als jüngste Manifestation eines Bereichs, der sich weigert, die Mehrheit der schwarzen britischen Künstler als eigenständige Künstler zu akzeptieren. Ein weiterer neuer Text führt die Leser in die wenig bekannten Plattencover- und Buchumschlag-Illustrationen des amerikanischen Künstlers Charles White ein, dem 2018 eine große Retrospektive in bedeutenden Galerien in den USA gewidmet war - im Museum of Modern Art, NYC, im Art Institute of Chicago und im Los Angeles County Museum of Art. Der andere neue Text befasst sich mit den "Landkartenbildern" von Frank Bowling, dem in Guyana geborenen Künstler, dem eine große Retrospektive in der Tate Britain gewidmet war. Chambers liefert einen überzeugenden Kommentar zu den Werken einer Reihe bedeutender Künstler, die in verschiedenen Stadien ihrer Laufbahn entstanden sind.
Zusammengenommen ergeben die Texte in World is Africa einen überzeugenden und fesselnden Überblick über selten beachtete Erzählungen über Künstler der afrikanischen Diaspora. Als solches ist das Buch ein wertvoller und wichtiger Beitrag zur aufstrebenden Disziplin der schwarzen britischen Kunstgeschichte im Besonderen sowie zum breiteren Feld der afrikanischen Diaspora-Studien und der Kunstgeschichte der afrikanischen Diaspora.