
Constructing Worlds Otherwise: Societies in Movement and Anticolonial Paths in Latin America
Eine neue Sammlung von einem der dynamischsten radikalen Denker Lateinamerikas - in der Tradition von Frantz Fanon und Eduardo Galeano.
Constructing Worlds Otherwise wendet sich gegen die Rekolonisierung Lateinamerikas durch eindimensionale, ethnozentrische Perspektiven, die die nordamerikanische Linke durchdringen und einen grundlegenden sozialen Wandel im globalen Süden blockieren. In einer provokanten Mischung aus Polemik und Analyse vor Ort argumentiert Ral Zibechi, dass es für die Radikalen im Globalen Norden an der Zeit ist, von den Menschen zu lernen, die ihre Regierungen seit Jahrhunderten kolonisiert und unterdrückt haben. Durch einen Überblick über die am stärksten marginalisierten Stimmen in ganz Lateinamerika - Feministinnen, Indigene, Menschen afrikanischer Abstammung und Bewohner von städtischen Favelas und Barackensiedlungen - stellt er der englischen Welt eine Reihe von kritischen Perspektiven und neuen Formen des Kampfes vor.
Für Zibechi geht der wirkliche Wandel von "Gesellschaften in Bewegung" aus, von Menschen, die bereits mit egalitären und traditionellen Modellen der Weltgestaltung um ihr Überleben kämpfen, ohne den Staat, ohne offizielle Vertreter und ohne Vorhut politischer Experten. Sein Buch leistet einen Beitrag zur globalen Geografie des autonomen und antistaatlichen Denkens, wobei Zibechi sein Werk mit dem ideologischen Theoretiker des kurdischen Widerstands, Abdullah Calan, in Verbindung bringt, um einen reichhaltigen und dynamischen Überblick über die globalen Bewegungen der Dekolonisierung zu geben. Diese Übersetzung von George Ygarza Quispe ist dringender denn je und kommt zu einer Zeit, in der die globale Linke - die in einer Zeit des Klimachaos und des zunehmenden Autoritarismus um die Erweiterung ihrer Vision kämpft - sich in einer Sackgasse befindet und verzweifelt versucht, ihr kritisches Imaginäres zu beleben und zu erneuern.