Bewertung:

Das Buch bietet eine anthropologische Perspektive auf die Weltkunst und befasst sich mit Themen wie dem Einfluss westlicher Konzepte auf die Kunst und den Herausforderungen, denen sich nicht-westliche Künstler stellen müssen. Es dient als einführender Leitfaden zu wichtigen Themen der Weltkunst und bietet eine Mischung aus Fallstudien und theoretischen Erkenntnissen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und leicht zugänglich, so dass es sich für Studenten und Lehrer eignet. Es enthält zahlreiche Fallstudien und bietet provokative Perspektiven, die gängige Vorurteile über Kunst und ihre Rolle in der Gesellschaft in Frage stellen. Es ist für alle empfehlenswert, die ihr Wissen über materielle und ästhetische Kulturen erweitern wollen.
Nachteile:Die Abbildungen sind nicht sehr hilfreich, und das Buch neigt dazu, sich auf die Kritik an westlichen Kunstkonzepten zu konzentrieren. Einige Leser werden feststellen, dass es sich mehr an die Anthropologie als an die Kunstkritik anlehnt, was seine Attraktivität für diejenigen, die sich speziell für Kunst interessieren, schmälern könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
World Art: An Introduction to the Art in Artefacts
Was verstehen wir unter "Kunst"? Als eine Kategorie von Objekten gehört der Begriff zu einer westlichen kulturellen Tradition, die ursprünglich europäisch war und heute zunehmend global ist. Um Kunst als einen universellen menschlichen Wert zu verstehen, müssen wir uns ansehen, wie der Begriff konstruiert wurde, um ihn durch ein Verständnis der weiteren Welt zu rekonstruieren.
Westliche Kunstwerte haben einen durchdringenden Einfluss auf nicht-westliche Kulturen und auf die westliche Einstellung zu ihnen. Dieser innovative und dennoch leicht zugängliche neue Text untersucht die Art und Weise, wie sich die Kunsttheorien entwickelten, als sich das westliche Wissen über die Welt durch Erkundung und Handel, Eroberung, Kolonisierung und Erforschung anderer Kulturen in Gegenwart und Vergangenheit erweiterte. Es befasst sich mit den Fragen, die sich aus den historischen Beziehungen ergeben, die verschiedene künstlerische Traditionen unter dem Einfluss westlicher Kunstwerte zusammenbrachten, und untersucht, wie Kunst von Kolonisatoren und Kolonisierten für das Sammeln und den Handel, kulturelle Hegemonie und autonome Identitäten genutzt wurde.
Weltkunst stellt konventionelle westliche Annahmen aus einer anthropologischen Perspektive in Frage, die einen Vergleich zwischen den Kulturen ermöglicht. Es behandelt die Kunst als eine Eigenschaft von Artefakten und nicht als eine Kategorie von Objekten und fordert die Idee der "Weltkunst" von der "Kunstwelt" zurück.
Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für alle Studenten, die Kunstanthropologie studieren, sowie für Studenten der Museumswissenschaften und der Kunstgeschichte. Es basiert auf einer Vielzahl von Fallstudien und wird durch Lernfunktionen wie kommentierte weiterführende Literatur und Zusammenfassungen der Kapiteleröffnungen unterstützt.