Bewertung:

Whose Global Village? von Ramesh Srinivasan untersucht die komplizierten Beziehungen zwischen Technologie, Kultur und Politik und betont die Notwendigkeit unterschiedlicher Perspektiven für das Verständnis und die Gestaltung von Technologie. Das Buch kritisiert die technokratischen Ansichten über das Internet, indem es die Grenzen algorithmusgesteuerter Inhalte und die Voreingenommenheit westlicher technologischer Erzählungen hervorhebt. Es macht darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, verschiedene kulturelle Kontexte in die Gestaltung und Nutzung von Technologien einzubeziehen.
Vorteile:Das Buch wird für seine strenge Wissenschaft, seine aktuelle und relevante Kritik an Technologie und sozialen Medien, seine überzeugenden ethnografischen Studien und seine neuen Perspektiven auf die digitale Vielfalt gelobt. Es regt die Leser dazu an, kritisch darüber nachzudenken, wie Technologie mit Kultur interagiert und wie wichtig Inklusion in der digitalen Landschaft ist. Viele Leser fanden das Buch anregend und lohnend.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisierten, dass sich das Buch zu sehr auf die persönliche Reise und die Erfahrungen des Autors konzentriere und dass bestimmte Themen, wie die historische Entwicklung des Internets, nicht ausreichend behandelt würden. Einige fanden einige Abschnitte schwer verständlich oder zu akademisch, was darauf hindeutet, dass der Inhalt zuweilen trocken oder komplex sein könnte. Ein Rezensent verwendete außerdem den Begriff „falscher Titel“, was darauf hindeutet, dass der Titel den Inhalt des Buches möglicherweise nicht richtig wiedergibt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Whose Global Village?: Rethinking How Technology Shapes Our World
Ein Aufruf zum Handeln, um marginalisierte, nicht-westliche Gemeinschaften in die ständig wachsende digitale Revolution einzubeziehen
Im digitalen Zeitalter hat die Technologie die physische Welt zu einem "globalen Dorf" schrumpfen lassen, in dem wir alle als Online-Gemeinschaft verbunden zu sein scheinen, da Informationen mit einem Mausklick bis in die entlegensten Winkel des Planeten gelangen. Doch während wir Plattformen wie Twitter und Facebook als offen und für alle zugänglich ansehen, handelt es sich in Wirklichkeit um kommerzielle Einrichtungen, die in erster Linie von und für die westliche Welt entwickelt wurden. Wenn man bedenkt, wie die neuen Technologien Arbeit, Wirtschaft und Politik zunehmend prägen, verstärken diese Instrumente oft die Ungleichheiten der Globalisierung und spiegeln nur selten die Perspektiven derjenigen wider, die am unteren Ende der digitalen Kluft stehen.
Dieses Buch fordert uns auf, neu darüber nachzudenken, „wessen globales Dorf“ wir heute mit der digitalen Technologierevolution formen. Anhand von Geschichten über die Zusammenarbeit mit amerikanischen Ureinwohnern in Kalifornien und New Mexico, Revolutionären in Ägypten, Gemeinschaften im ländlichen Indien und anderen auf der ganzen Welt fordert Ramesh Srinivasan uns auf, uns neu vorzustellen, wie das Internet, Mobiltelefone oder Social-Media-Plattformen aussehen könnten, wenn man sie aus der Perspektive verschiedener Kulturen betrachtet. Eine solche Zusammenarbeit kann den Weg für einen Ansatz ebnen, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, wenn es darum geht, neue Technologien weltweit zu entwickeln und zu nutzen. Whose Global Village möchte Fachleute, Aktivisten und Wissenschaftler gleichermaßen dazu anregen, über Technologie in einer Weise nachzudenken, die die Realitäten von Gemeinschaften einbezieht, die allzu oft an den Rand gedrängt werden. So können wir uns eine Welt vorstellen, in der die Technologien nicht nur den westlichen Verbrauchern, sondern den unterschiedlichsten Gemeinschaften dienen.