Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte und fesselnde Erkundung der Geschichte obskurer Musik, wobei der Schwerpunkt auf Underground-Bands aus San Francisco liegt. Es kombiniert mündliche Überlieferungen mit den Erkenntnissen des Autors und vermittelt dem Leser ein tieferes Verständnis für das Genre.
Vorteile:⬤ Interessante Geschichte und Entstehungsgeschichten von Musikern und Bands.
⬤ Leicht zu lesen und fesselnd.
⬤ Enthält wertvolle Interviews mit Schlüsselfiguren der Musikszene.
⬤ Bietet ein reichhaltiges historisches Dokument der Underground-Musik in San Francisco.
⬤ Gut gemischtes Format aus mündlicher Geschichte und Erzählung.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass der Fokus auf eher konzeptionelle, musikfeindliche Bands unverhältnismäßig ist.
⬤ Der Titel könnte irreführend sein, da er „Post-Punk“ hervorhebt, während der Inhalt ein breiteres Spektrum von Outsider-Musik abdeckt.
⬤ Ein Rezensent wies auf den begrenzten Umfang des Buches hin und schlug vor, dass ein anderes Buch es ergänzen könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Who Cares Anyway: Post-Punk San Francisco and the End of the Analog Age
San Francisco Ende der 70er Jahre. Der Summer of Love ist nur noch eine verschwommene Erinnerung, die AIDS-Krise zeichnet sich ab, und das nahe gelegene Silicon Valley ist immer noch ein obskurer Ort, an dem Mikrochips hergestellt werden. Die Stadt an der Bucht wird von einer Reihe bizarrer Tragödien erschüttert, die ihr einen neuen Namen eingebracht haben: die „Verrücktenhauptstadt der Welt“.
Doch aus der Dunkelheit erwächst eine kreative Wiedergeburt, angestoßen durch den Punk und unterstützt durch den stetigen Zustrom von Außenseitern, die die Stadt als Zufluchtsort, als letzten Ausweg betrachten. Was folgt, ist eine Kollision von Klängen und Ideen, die das goldene Zeitalter der analogen DIY-Kultur umspannt, vom dunklen Kabarett von Tuxedomoon und Factrix, den apokalyptischen Klängen von Minimal Man und Flipper, dem konzeptionellen Humor von Gregg Turkingtons Amarillo Records, bis hin zur subversiven Popmusik von Faith No More, dem linken Experimentalismus von Caroliner, Mr. Bungle und Thinking Fellers Union Local 282 und vielem mehr.
WHO CARES ANYWAY ist das erste Buch, das die wilde Post-Punk-Musikszene San Franciscos aus der Sicht derer beschreibt, die sie erlebt haben, und stützt sich dabei auf umfangreiche Recherchen, darunter Interviews mit über 100 Musikern, Künstlern und anderen wichtigen Akteuren. Es ist eine Geschichte voller existenzieller Dramen, tragischer Anti-Helden, dunklem Humor, spektakulärer Misserfolge - und sogar einiger unwahrscheinlicher Erfolge.