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Who Cares?: A Story Of Adolescence
Vögel riefen. Brisen spielten in den Zweigen, die gerade grün wurden. Narzissen, stolz und aufrecht, standen in Büscheln auf dem schillernden Rasen.
Junge, pulsierende, eifrige Dinge bahnten sich ihren Weg durch das Laub des letzten Jahres, um die Morgensonne zu kosten; die großäugige Celan dine, gelber als Butter; das kleine Veilchen, das sich aus Angst, gesehen zu werden, an die Erde schmiegt; das stämmige bürgerliche Gänseblümchen; die blassgesichtige Anemone, die am frühesten erwacht und am frühesten einschläft; das blaue Vogelauge in kleinen Familiengruppen; der unverhohlene Löwenzahn, der bereits einen Kopf und eine Schulter größer ist als jeder Nachbar.
Jeder Zweig im alten Garten trug seine neue Last an Knospen, die weich wie Kätzchenpfoten waren, und an den faltigen Stämmen der alten Bäume jagten sich junge Efeublätter wie Schuljungen.
Der Frühling war wieder da, und sein ewiger Geist verbreitete die Botschaft der neugeborenen Hoffnung, rührte den Saft des erwachenden Lebens, wärmte den Schoß der winterlichen Erde und legte in die Herzen der Vögel den alten Wunsch, sich zu paaren.
Doch das einsame Mädchen hörte nicht auf den Ruf und beugte sich mit den Schultern über den alten Schreibtisch, während Tränen ihren Brief durchzuckten.