Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische und empirische Analyse der Leistung der Medien, wobei der Mangel an investigativem Journalismus und das Versagen der Medien als Wächter über das Regierungshandeln hervorgehoben wird. Während es für seine Datenanalyse und Klarheit gelobt wird, sind einige Leser der Meinung, es sei politisch voreingenommen und übersehe die Mängel der Medien unter demokratischen Regierungen.
Vorteile:Das Buch bietet eine solide empirische Analyse des Medienbetriebs und stellt fest, dass die Nachrichtenagenturen nicht in der Lage sind, abweichende Meinungen zu untersuchen, und dass die Medien geschäftsorientiert sind. Es gilt als aufschlussreiche Lektüre für alle, die sich für die Dynamik der Medien und der Presse interessieren, und ist daher auch für den akademischen Bereich geeignet.
Nachteile:Kritiker werfen dem Buch eine politisch kurzsichtige Perspektive vor, da es sich stark auf die Medienberichterstattung während der Bush-Regierung konzentriert und die Mängel der Medien in den Clinton-Jahren und unter den derzeitigen Regierungen vernachlässigt. Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch eine parteipolitische Voreingenommenheit widerspiegelt, die seine Argumente untergräbt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
When the Press Fails: Political Power and the News Media from Iraq to Katrina
Ein ernüchternder Blick auf die enge Beziehung zwischen politischer Macht und den Nachrichtenmedien. "When the Press Fails" (Wenn die Presse versagt) argumentiert, dass die Abhängigkeit der Reporter von offiziellen Quellen in katastrophaler Weise die Berichterstattung über abweichende Stimmen von außerhalb des Gürtels vereitelt. Das Ergebnis ist sowohl eine Anklage gegen die offizielle Berichterstattung als auch ein dringender Aufruf zum Handeln, der die Frage aufwirft, warum es der Mainstream-Presse nicht gelungen ist, die Argumente der Bush-Regierung für eine Invasion im Irak in Frage zu stellen oder die der Abu-Ghraib-Kontroverse zugrunde liegende Regierungspolitik zu beleuchten. Anhand von aufschlussreichen Interviews mit Insidern in Washington und der Analyse von Inhalten der wichtigsten Nachrichtensender zeigen die Autoren, dass sich die Medien immer dann einseitig dem Spin des Weißen Hauses unterwerfen, wenn oppositionelle Stimmen in der Regierung verstummen. Diese schwerwiegenden Versäumnisse werden mit der erfrischend kritischen Berichterstattung über den Hurrikan Katrina kontrastiert - ein seltenes Ereignis, das die Behörden unvorbereitet traf und Journalisten in die Lage versetzte, eine "No-Spin"-Zone zu betreten. "When the Press Fails" schließt mit Vorschlägen für neue Praktiken, um die Abhängigkeit der Reporter von der Macht zu verringern.
Die Hand-in-Hand-Beziehung der US-Medien mit dem Weißen Haus wird in dieser entschlossenen und entmutigenden Studie schonungslos aufgedeckt, die immer wieder offenlegt, wie die Presse in den Momenten, in denen ihre Unabhängigkeit am meisten gebraucht wurde, der offiziellen Linie gefolgt ist. George Pendle, "Financial Times".
Bennett, Lawrence und Livingston haben unbestreitbar Recht, wenn es um die Versäumnisse der Medien bei der Berichterstattung über die Kampagne der Regierung geht, die Nation in den Krieg gegen den Irak zu führen. Don Wycliff, "Chicago"" Tribune" Diese Analyse der Schwächen des Washingtoner Journalismus verdient große Aufmerksamkeit. Russell Baker, "New York""" Review of Books"".