Bewertung:

Das Buch untersucht die Bemühungen der InterVarsity Christian Fellowship an der Universität von Kalifornien, die ethnische Vielfalt vor dem Hintergrund einer herausfordernden öffentlichen Politik wie Proposition 209 zu fördern. Es basiert auf Julie Parks Doktorarbeit und beschreibt sowohl Erfolge als auch Rückschläge auf dem Weg zur Inklusion und bietet eine nuancierte Sicht auf die Komplexität der Förderung von Vielfalt im Hochschulbereich.
Vorteile:Das gut recherchierte und geschriebene Buch beleuchtet das Zusammenspiel von Ethnie, Religion und Bildungspolitik effektiv. Das Buch bietet Einblicke in die realen Herausforderungen, mit denen Gruppen konfrontiert sind, die an Initiativen zur Förderung der Vielfalt arbeiten, und ist somit eine wertvolle Ressource für alle, die in der Hochschulgemeinde und im Hochschulwesen tätig sind.
Nachteile:Manche mögen die Erforschung von Fehlern und Misserfolgen innerhalb der Gruppe als unangenehm empfinden. Auch die Komplexität der rechtlichen und zulassungsrechtlichen Hürden könnte die Darstellung für manche Leser erschweren.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
When Diversity Drops: Race, Religion, and Affirmative Action in Higher Education
Julie J. Park untersucht, wie sich der Verlust der rassischen Vielfalt an einer Universität auf das Alltagsleben der Studenten auswirkt. Sie verwendet eine Studentenorganisation, die InterVarsity Christian Fellowship (IVCF) an der „California University“, als Fallstudie, um zu zeigen, wie sich der Rückgang der rassischen Vielfalt auf die Fähigkeit der Studenten auswirkt, multiethnische Gemeinschaften zu erhalten.
Die Geschichte dokumentiert die Entwicklung der IVCF von einer überwiegend weißen Gruppe, die sich nur selten mit dem Thema Ethnie auseinandersetzte, zur Gemeinschaft mit der größten ethnischen Vielfalt auf dem Campus der Universität. Die Fähigkeit der IVCF, ihre multiethnische Mitgliedschaft aufrechtzuerhalten, wurde jedoch durch den Rückgang der schwarzen Studenten an der Universität von Kalifornien nach der Verabschiedung von Proposition 209, einem landesweiten Verbot von Förderungsmaßnahmen, stark beeinträchtigt.
Park zeigt auf, dass die Freundschaften, die Studenten über die Rassengrenzen hinweg schließen - oder auch nicht - nicht nur eine Frage der persönlichen Vorlieben oder der Wahl sind; sie finden in einem Kontext statt, der unweigerlich von den demografischen Bedingungen der Universität geprägt ist. Sie behauptet, dass ein starkes organisatorisches Engagement für Vielfalt zwar wichtig ist, aber keine rassisch vielfältigen studentischen Subkulturen aufrechterhalten kann. Ihre Arbeit leistet einen entscheidenden Beitrag zu unserem Verständnis von Ethnie und Ungleichheit im Hochschulleben und ist eine wertvolle Ressource für Lehrende und Forscher, die sich für den Einfluss der Rassenpolitik auf das Leben der Studierenden interessieren.