Bewertung:

Heather Lendes „If You Lived Here, I'd Know Your Name“ (Wenn du hier leben würdest, wüsste ich deinen Namen) ist eine aufschlussreiche und zu Herzen gehende Darstellung des Lebens in Haines, Alaska, in der persönliche Erfahrungen, Überlegungen zur Gemeinschaft sowie die Schönheit und die Herausforderungen des Kleinstadtlebens miteinander verwoben sind. Das Buch ist in kurze Kapitel gegliedert, in denen sich persönliche Anekdoten mit aktuellen Informationen aus der Gemeinde vermischen, so dass die Leser eine tiefe Verbindung sowohl mit dem Autor als auch mit den einzigartigen Einwohnern von Haines aufbauen können.
Vorteile:⬤ Fesselnder und herzlicher Schreibstil, der die Essenz des Kleinstadtlebens einfängt.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Wechselwirkungen zwischen den Kulturen der Engländer und der amerikanischen Ureinwohner.
⬤ Bietet einen ehrlichen Bericht sowohl über die Schönheit Alaskas als auch über die Kämpfe, denen seine Bewohner ausgesetzt sind.
⬤ Die Struktur mit abwechselnden Kapiteln hält die Erzählung frisch und interessant.
⬤ Lendes persönliche Reflexionen ermutigen die Leser, das Leben und die Gemeinschaft zu schätzen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass der Tod und die Nachrufe in diesem Buch zu sehr im Vordergrund stehen.
⬤ Die Darstellung der Kleinstadtdynamik mag zu rosig oder vereinfachend erscheinen und übersieht möglicherweise die Komplexität und die Herausforderungen, mit denen nicht-weiße oder nicht-christliche Einwohner konfrontiert sind.
⬤ Das Erzähltempo ist für manche Leser anfangs langsam, was das Gesamterlebnis beeinträchtigen kann.
(basierend auf 523 Leserbewertungen)
If You Lived Here, I'd Know Your Name: News from Small-Town Alaska
Das winzige Haines, Alaska, liegt neunzig Meilen nördlich von Juneau und ist hauptsächlich auf dem Wasser- oder Luftweg erreichbar - und das nur bei gutem Wetter. Es gibt keine Ampel und keine Postzustellung; Menschen können spurlos verschwinden und Beerdigungen sind eine Gemeinschaftsangelegenheit. Heather Lende schreibt sowohl die Nachrufe als auch die Gesellschaftskolumne für ihre Lokalzeitung. Wenn jemand weiß, was in dieser eng verbundenen Stadt vor sich geht - von Geburten über Hochzeiten bis hin zu Beerdigungen - dann sie.
Ob sie über den mysteriösen Tod des exzentrischen Speedy Joe nachdenkt, der nur einen roten Gewerkschaftsanzug und einen Hut trug, den er nie abnahm, nicht einmal zum Haareschneiden; ob sie die Details des abenteuerlichen Lebens einer einbeinigen Goldgräberin recherchiert; ob sie sich Sorgen um die erste Ziegenjagd ihres Sohnes macht; ob sie das beeindruckende Chilkat Weißkopfseeadler-Festival beobachtet; oder ob sie im Schatten der gletscherbedeckten Berge Schlittschuh läuft - Lendes warmherziger Stil bringt uns das Leben in ihrer Kleinstadt näher. Wir lernen ihren Ehemann Chip kennen, der das örtliche Holzlager besitzt, ihre fünf Kinder und eine bunte Mischung skurriler Freunde und Nachbarn, darunter alternde Hippies, salzige Fischer, einheimische Tlingit-Indianer und ehrenamtliche Bestatter - sowie die Elche, Adler, Seelöwen und Bären, mit denen sie dieses wilde und gefährliche Land teilen.
Wie Bailey Whites Erzählungen über das Leben in den Südstaaten oder Garrison Keillors Berichte aus dem Mittleren Westen zelebriert die NPR-Kommentatorin Heather Lende das Leben in ihrer ungewöhnlichen Heimatstadt in Alaska, einem gefährlichen und atemberaubend schönen Ort.