Bewertung:

Jennifer Rosners Memoiren If a Tree Falls (Wenn ein Baum fällt) verweben die Erfahrungen einer Familie, die sich mit Gehörlosigkeit auseinandersetzt, durch drei Schlüsselerzählungen: die osteuropäischen Wurzeln der Familie, die Beziehung der Autorin zu ihrer hörgeschädigten Mutter und die genetische Schwerhörigkeit ihrer Töchter. Das Buch befasst sich mit tiefgreifenden persönlichen Überlegungen, der Familiengeschichte und allgemeineren Themen über Identität und Zugehörigkeit innerhalb der Gemeinschaft der Gehörlosen.
Vorteile:Die Memoiren sind fesselnd geschrieben und ziehen den Leser mit ihrer emotionalen Tiefe und schönen Prosa in ihren Bann. Sie beleuchten die Kämpfe und Entscheidungen, mit denen Familien im Zusammenhang mit Gehörlosigkeit konfrontiert sind, und bieten Einblicke in die Gehörlosengemeinschaft sowie in die Bedeutung, gehört und verstanden zu werden. Viele Kritiken loben das Buch für seine nachvollziehbaren Themen, seine emotionale Ehrlichkeit und die durchdachte Erforschung der verschiedenen Kommunikationsmethoden, die gehörlosen Kindern zur Verfügung stehen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass das Buch zwar viele wichtige Aspekte anspricht, aber nicht tief genug in die Gefühle der Kinder der Autorin eindringt und keine umfassenden Einblicke in die komplexen Entscheidungen rund um ihre Gehörlosigkeit gewährt. Einige meinten, dass mehr Informationen über die Herausforderungen der Integration verschiedener Kommunikationswelten wertvoll gewesen wären.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
If a Tree Falls: A Family's Quest to Hear and Be Heard
Eine aufschlussreiche Erinnerung an eine Familie und eine „erschütternde Reise in die Taubheit aus der Sicht einer Mutter, einer Ehefrau, einer Tochter, eines Philosophen und eines Juden“ (Ilan Stavans, Autor von On Borrowed Words: A Memoir of Language).
Als ihre Töchter taub geboren wurden, war Jennifer Rosner fassungslos. Dann entdeckte sie eine verborgene Geschichte der Taubheit in ihrer Familie, die bis in die jüdischen Enklaven Osteuropas zurückreicht. Auf einer Reise in die Vergangenheit stellte sie sich im Geiste ihre stummen Verwandten vor, die eine erstaunliche Kreativität im Umgang mit einer Welt an den Tag legten, die sie lieber ignorierte.
In dieser „sanften Meditation über Klang und Stille, Liebe und Familie“ erzählt Rosner von ihrer Reise in die moderne Welt der Gehörlosigkeit und von den kontroversen Entscheidungen, die sie und ihr Mann in Bezug auf Hörgeräte, Cochlea-Implantate und Gebärdensprache getroffen haben (Publishers Weekly).
Rosners phantasievolle Odyssee im Umgang mit der Gehörlosigkeit ihrer Töchter ist im Kern eine Geschichte darüber, ob sie - eine Mutter mit perfektem Gehör - ihre Kinder jemals wirklich hören kann.