Bewertung:

Das Buch kritisiert die Redefreiheit an US-amerikanischen Universitäten und argumentiert, dass sie eine Bedrohung für die freie Meinungsäußerung darstellen und eine abschreckende Wirkung auf den Diskurs haben. Es untersucht die Auswirkungen solcher Codes auf marginalisierte Stimmen und betont die Bedeutung des Schutzes der freien Meinungsäußerung, selbst wenn diese die vorherrschenden Normen in Frage stellt. Die Autoren argumentieren, dass Gleichheit und freie Meinungsäußerung nebeneinander bestehen können, und widersprechen damit der Vorstellung, dass bestimmte Reden im Interesse der sozialen Gerechtigkeit eingeschränkt werden sollten.
Vorteile:⬤ Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der Argumente für und gegen Sprachcodes und liefert eine ausgewogene Diskussion.
⬤ Es unterstreicht die Bedeutung des Schutzes der Grundsätze der freien Meinungsäußerung und weist auf die Risiken vager Vorschriften hin, die den Behörden unverhältnismäßig viel Macht verleihen.
⬤ Die Autoren argumentieren, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung mit Bemühungen zur Bekämpfung von Hass und zur Förderung der Gleichberechtigung einhergehen kann.
⬤ Sie fordern die Leser auf, komplexe Fragen zur Durchsetzung von Sprachregelungen und zum Schutz marginalisierter Ideen zu erörtern.
⬤ Einige Leser könnten die Argumente gegen Sprachregelungen als übertrieben abwertend gegenüber dem Schaden empfinden, den rassistische und sexistische Äußerungen verursachen können.
⬤ Das Buch könnte als zu theoretisch und herausfordernd empfunden werden, was Leser, die praktische Lösungen für Probleme mit Hassreden bevorzugen, möglicherweise abschreckt.
⬤ Kritiker könnten argumentieren, dass die Autoren die realen Auswirkungen unterschätzen, wenn sie zulassen, dass Hassreden unkontrolliert bleiben.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Speaking of Race, Speaking of Sex: Hate Speech, Civil Rights, and Civil Liberties
Ein provokanter Sammelband zu Fragen der Hassrede und der Sprachregelung zum Schutz von Minderheiten
An der Universität von Pennsylvania wird ein Student zurechtgewiesen, weil er eine Gruppe afroamerikanischer Studenten als Wasserbüffel bezeichnet hat. Mehrere prominente amerikanische juristische Fakultäten verlangen inzwischen von ihren Professoren, dass sie die rechtlichen Aspekte von Vergewaltigungen nicht mehr erörtern, weil sie befürchten, die Studenten zu beleidigen.
Während die Debatten über Multikulturalismus und politische Korrektheit das ganze Land erschüttern, ist kein Thema in den andauernden Kulturkriegen so sehr in den Fokus gerückt wie Hassreden, die darauf abzielen, bigotte oder beleidigende Äußerungen einzuschränken und diejenigen zu bestrafen, die sie tätigen. In diesem provokativen Sammelband argumentieren eine Reihe prominenter Stimmen, dass Einschränkungen der Hassrede nicht nur gefährlich, sondern auch kontraproduktiv sind. Die Lehren aus der Geschichte zeigen, dass Sprachregelungen, die Minderheiten schützen sollen, zwangsläufig gegen sie eingesetzt werden.
Speaking of Race, Speaking of Sex erkennt die Legitimität der Bedenken an, die zu Sprachregelungen führen, und verbindet die Unterstützung der bürgerlichen Freiheiten mit einer akuten Besorgnis über Fragen der Bürgerrechte. Indem er eine solche Sprachregelung als zu sehr mit den Symbolen des Rassismus und nicht mit seinen Realitäten befasst ablehnt, bietet Speaking of Race, Speaking of Sex eine ausgewogene und gut begründete Perspektive auf eines der kontroversesten Themen unserer Zeit.