Bewertung:

Das Buch beleuchtet das dunkle Kapitel der Eugenik in der amerikanischen Geschichte anhand der persönlichen Geschichte der Familie der Autorin und zeigt die verheerenden Auswirkungen der Zwangssterilisation und die sozialen Ungerechtigkeiten auf, denen Frauen ausgesetzt waren, insbesondere diejenigen, die als minderwertig oder unmoralisch galten. Es handelt sich um einen gut recherchierten Bericht, der die persönliche Geschichte mit umfassenderen sozialen Themen verbindet und ein fesselndes und bewegendes Leseerlebnis bietet.
Vorteile:⬤ Sorgfältig recherchiert, wunderschön geschrieben und zutiefst persönlich
⬤ zeichnet ein lebendiges Bild der historischen Eugenik-Bewegung und ihrer Auswirkungen auf eine Familie
⬤ fesselt die Leser mit einer Mischung aus Geheimnissen und der Aufdeckung sozialer Ungerechtigkeiten
⬤ zeigt die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes
⬤ dient als wertvolle Ressource für zukünftige investigative Journalisten.
Die Thematik kann schwer und tragisch sein, was für einige Leser schwierig sein könnte; einige könnten die Darstellung der dunklen Familiengeschichte beunruhigend finden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
When Mortals Play God: Eugenics and One Family's Story of Tragedy, Loss, and Perseverance
Die amerikanische Geschichte ist voll von Beispielen für Diskriminierung in allen Formen, aber noch nie wurden die Trümmer von Amerikas Verliebtheit in die Eugenik und seine staatlich sanktionierte Hasspolitik gegenüber psychisch Kranken so persönlich dargestellt.
In diesem außergewöhnlichen Debütbuch gibt der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Journalist John Erickson Antworten auf die Fragen, die eine Einwandererfamilie seit langem quälen: Warum wurde eine Mutter in ihren frühen Zwanzigern inhaftiert und dann sterilisiert? Warum wurden ihr ihre drei Kinder weggenommen und in einem Waisenhaus untergebracht, das sich später an Kindern verging? Was veranlasste ihren ältesten Sohn, eine unaussprechliche Gewalttat zu begehen? Und was geschah schließlich mit ihrem jüngsten Sohn, der aus ihrem Leben verschwand und von der Familie nie wieder gesehen wurde? Dies ist eine tragische Geschichte, die jedoch seltsamerweise auch ermutigend ist. Denn gerade als die Behörden glaubten, dass Unmoral und Geisteskrankheit genetisch so eng miteinander verbunden sind wie Augen- und Haarfarbe, wurden sie von verschiedenen Familienmitgliedern eines Besseren belehrt.
In einer Geschichte, die Sie vor Wut kochen und Tränen in die Augen treiben wird, zeigt „Wenn Sterbliche Gott spielen“, wie wertvoll das Leben ist und wie Mut und Entschlossenheit das Böse und die Ungerechtigkeit manchmal in den Hintergrund drängen können.