Bewertung:

Michael Gazzanigas 'Who's in Charge? Free Will and the Science of the Brain“ (Der freie Wille und die Wissenschaft des Gehirns) untersucht das Konzept des freien Willens durch die Brille der Neurowissenschaften und beleuchtet die Beziehung zwischen Gehirnprozessen und Entscheidungsfindung. Obwohl das Buch einen gut recherchierten und ansprechenden Überblick über komplexe neurowissenschaftliche Themen bietet, wird es kritisiert, weil es den freien Willen nicht angemessen definiert und keine modernen philosophischen Perspektiven einbezieht.
Vorteile:⬤ Umfassender Überblick über die aktuellen neurowissenschaftlichen Erkenntnisse zur Willensfreiheit.
⬤ Ansprechend und verständlich geschrieben, so dass schwierige Konzepte leichter zu verstehen sind.
⬤ Enthält faszinierende Einsichten und gut strukturierte Kapitel, die komplizierte Themen aufschlüsseln.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive, die herkömmliche Vorstellungen von Willensfreiheit und Verantwortung in Frage stellt.
⬤ Informiert den Leser darüber, wie die Gehirnfunktionen das Verhalten und die Entscheidungsprozesse beeinflussen.
⬤ Es fehlt eine klare Definition des freien Willens, der für die Diskussion von zentraler Bedeutung ist.
⬤ Geht nicht angemessen auf moderne philosophische Theorien zur Willensfreiheit ein und bezieht sie nicht mit ein.
⬤ Kann aufgrund des Jargons und der komplexen wissenschaftlichen Terminologie schwer zu verstehen sein.
⬤ Einige argumentieren, dass die Hauptfrage, wer die Kontrolle hat, nicht ausreichend beantwortet wird.
⬤ Die letzten Teile des Buches wirken schwächer und weniger schlüssig im Vergleich zu den grundlegenden Argumenten, die zuvor präsentiert wurden.
(basierend auf 151 Leserbewertungen)
Who's in Charge? - Free Will and the Science of the Brain
Ein führender Neurowissenschaftler verteidigt in einem aufrüttelnden Plädoyer den freien Willen und die Verantwortung gegen die vorherrschende „deterministische“ Auffassung darüber, wie unser Gehirn unser Verhalten steuert.