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Who's Next: Homelessness, Architecture and Cities
Obdachlosigkeit ist ein wachsendes globales Problem, das lokale Diskussionen und Lösungen erfordert. Angesichts der Coronavirus-Pandemie ist sie zu einem kollektiven Problem geworden. In den letzten Jahren impliziert der offizielle politische Diskurs in vielen Ländern der Welt jedoch, dass Armut ein persönliches Verschulden ist und dass Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, sich nicht genug um eine Unterkunft und ihren Lebensunterhalt bemüht haben.
Obwohl die Architektur allein das Problem der Obdachlosigkeit nicht lösen kann, stellt sich die Frage: Welche Rolle kann sie spielen und welche nicht? Oder, genauer gesagt, wie kann die Architektur mit anderen Disziplinen zusammenarbeiten, um Wege zu finden, die Menschen, die kein Zuhause haben, dauerhaft unterzubringen?
Wer ist der Nächste? Obdachlosigkeit, Architektur und Städte versucht, eine Realität zu erforschen und zu verstehen, die das Fachwissen von nationalen, regionalen und städtischen Behörden, Nichtregierungsorganisationen, Gesundheitsbereichen und akademischen Disziplinen umfasst.
Anhand von wissenschaftlichen Aufsätzen, Interviews, Analysen von architektonischen Fallstudien und Recherchen zur historischen und aktuellen Situation in Los Angeles, Moskau, Mumbai, New York, São Paulo, San Francisco, Shanghai und Tokio bietet dieses Buch verschiedene Zugänge zum Verständnis von Obdachlosigkeit und einigen der vielen damit verbundenen Probleme.
Das Buch ist ein vielstimmiger Versuch, dieses Thema in so viele Teile wie nötig zu zerlegen, damit die Besonderheiten und die Komplexität einer der dringendsten Krisen unserer Zeit in den Vordergrund treten.