
Who Is an African?: Race, Identity, and Destiny in Post-apartheid South Africa
Das Thema Rasse und Identität ist ein brennendes Thema, das nicht nur die Südafrikaner, sondern auch die Bewohner des afrikanischen Kontinents und die Afrikaner in der Diaspora beschäftigt.
Der Ausbruch fremdenfeindlicher Übergriffe gegen Ausländer, die zumeist schwarzafrikanischer Herkunft sind, in einigen Gemeinden in Kwa-Zulu Natal und in Gebieten von Johannesburg in den Jahren 2008 und 2015 hat Fragen zum sozialen Zusammenhalt der südafrikanischen Gesellschaft aufgeworfen, die mit ungelösten strukturellen Identitätsproblemen zusammenhängen, die durch das koloniale und Apartheid-Erbe des Landes entstanden sind. In dieser Publikation wird argumentiert, dass in der Gesellschaft eine schizophrene Identitätskrise eingebettet ist, die wissenschaftlich untersucht werden muss.
Die Kapitel versammeln wissenschaftliche Stimmen aus verschiedenen ethnischen Gruppen, die die zentrale Forschungsfrage dieser Studie untersuchen: Wer ist ein Afrikaner? Im weiteren Kontext des südlichen Afrikas bestimmen Identitäts- und Ethnizitätspolitik die nationalistische Wirtschaftspolitik und wirken sich auf den sozialen Zusammenhalt in vielen Ländern aus. Die Autoren, die aus unterschiedlichen sozialen und rassischen Positionen heraus schreiben, haben sich kritisch mit der zentralen Frage auseinandergesetzt und bieten einige wichtige Einsichten, die als Ressource für alle Nationen dienen können, die sich mit Fragen der Rasse, der ethnischen Zugehörigkeit, der auf Identität basierenden Politik und des sozialen Zusammenhalts auseinandersetzen.