
Werkstatt Fr Photographie 1976-1986
Dies ist das erste Buch über die Geschichte, die Einflüsse und die Wirkung der Werkstatt für Fotografie, die 1976 von dem Berliner Fotografen Michael Schmidt an der Volkshochschule Kreuzberg gegründet wurde.
Inmitten des Kalten Krieges initiierte die Werkstatt ein demokratisches Experimentierfeld jenseits traditioneller beruflicher und politisch-institutioneller Standards. In jenen Jahren wurden in Westdeutschland Infrastrukturen geschaffen, die den Weg für die Emanzipation der Fotografie als Kunstform ebneten: Die Documenta 6 (1977), die ersten Fotogalerien und Fotozeitschriften sowie eine Reihe von wegweisenden Ausstellungen.
Berlin, Hannover und Essen spielten in diesem Prozess eine wichtige Rolle. Das Buch präsentiert die Geschichte der deutschen Fotografie in den 1970er und 80er Jahren, ihre internationalen Verbindungen, ihre Protagonisten und ihre Netzwerke.