Wermutstern: Das magische Leben von Marjorie Cameron

Bewertung:   (4,4 von 5)

Wermutstern: Das magische Leben von Marjorie Cameron (Spencer Kansa)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch über Marjorie Cameron bietet einen detaillierten und faszinierenden Bericht über ihr Leben, der ihre Verbindungen zur Untergrundkultur von Los Angeles und ihre bedeutende, wenn auch komplexe Rolle in der okkulten Szene beleuchtet. Der Autor, Spencer Kansa, wird für seine umfangreichen Recherchen gelobt, aber die Leser bemerken Probleme mit der Schreibqualität, der Organisation und der Gründlichkeit. Einige sind der Meinung, dass das Buch zwar eine faszinierende Persönlichkeit porträtiert, aber nicht die Tiefe und Strenge aufweist, die man von einer endgültigen Biografie erwartet.

Vorteile:

Gut recherchiert, interessantes Thema, Einblicke in die Kunst der 1960er Jahre und die kalifornische Kultur, Einfangen der Exzentrik von Camerons Leben, Interviews mit namhaften Persönlichkeiten der Underground-Szene, neue Perspektive auf eine weniger bekannte Ikone.

Nachteile:

Schlechte Schreibqualität mit Tipp- und Grammatikfehlern, keine umfassende Darstellung von Camerons Leben, manchmal verwirrende Zeitleisten, teilweise veraltete und grobe Sprache, bessere Bildqualität und fehlende Details über ihre magischen Praktiken.

(basierend auf 33 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Wormwood Star: The Magickal Life of Marjorie Cameron

Inhalt des Buches:

Ausgabe 2020 mit faszinierenden neuen Enthüllungen sowie über einem Dutzend seltener und neuer Bilder

In der ersten Biografie, die jemals über sie geschrieben wurde, zeichnet Wormwood Star das außergewöhnliche Leben der rätselhaften Künstlerin Marjorie Cameron nach, einer der faszinierendsten Figuren, die aus der amerikanischen Underground-Kunstwelt und Filmszene hervorgingen.

Die 1922 in Belle Plaine, Iowa, geborene Cameron war für viele in ihrem Umfeld schon früh eine einzigartige und talentierte Künstlerin. Während des Zweiten Weltkriegs diente sie bei den WAVES (Women Accepted for Volunteer Emergency Service) und arbeitete in Washington, D. C. als Assistentin der Stabschefs und am Naval Research Laboratory. Aber erst nach dem Krieg nahm ihr Leben richtig Fahrt auf, als sie ihren ersten Ehemann, Jack Parsons, kennenlernte. Tagsüber war Parsons ein brillanter Raketenwissenschaftler, nachts war er Meister der Agape-Loge, eines brüderlichen magischen Ordens, dessen Oberhaupt der berühmteste Magier des 20: Aleister Crowley.

Im Laufe ihrer Ehe weihte Parsons Cameron allmählich in die okkulten Wissenschaften ein, und die Biografie bietet eine neue Perspektive auf ihre Rolle bei den berüchtigten henochischen Babalon-Arbeitsritualen, die Parsons mit dem späteren Gründer von Scientology, L. Ron Hubbard, durchführte. Nach dem Tod von Parsons im Jahr 1952 durch eine chemische Explosion erbte Cameron den magischen Mantel ihres Mannes und begab sich auf eine lebenslange spirituelle Suche, eine Reise, die sich in den von ihr dargestellten jenseitigen Bildern widerspiegelt, von denen viele aus dem Elementarreich und der Astralebene stammen.

In den 1950er und 1960er Jahren wurde Cameron eine gefeierte Persönlichkeit in der kalifornischen Underground-Kunstwelt und Filmszene. Im Jahr 1954 spielte sie die Hauptrolle in Kenneth Angers visuellem Meisterwerk Inauguration of the Pleasure Dome und stahl ihrer Co-Star Anais Nin die Show. Der Filmemacher Curtis Harrington war von Cameron so angetan, dass er ihrem Werk eine Filmstudie mit dem Titel The Wormwood Star widmete. Anschließend setzte er ihre kraftvolle und geheimnisvolle Präsenz in seinem stimmungsvollen Noir-Thriller Night Tide ein und besetzte sie an der Seite eines jungen Dennis Hopper.

Cameron war eine inspirierende Figur für die vielen Künstler und Dichter, die sich im Umfeld von Wallace Bermans Semina-Szene versammelten. 1957 wurde eine Gruppenausstellung in der Ferus-Galerie von den Behörden geschlossen, weil eine ihrer Zeichnungen sexuell aufgeladen war. Unbeirrt setzte sie ihren einzigartigen und brillanten Weg fort, auch wenn sie erst in den letzten Jahren ihres Lebens Anerkennung fand.

Eine Retrospektive von Camerons Werk, The Pearl of Reprisal, wurde 1989 im Barnsdall Art Park in L. A. gezeigt, und nach ihrem Tod wurden einige ihrer meist bewunderten Werke in der Reflections of a New Aeon Exhibition in der Eleven Seven Gallery in Long Beach, Kalifornien, ausgestellt. Camerons berühmte Strichzeichnung Peyote Vision wurde 1995 in die Retrospektive Beat Culture and the New America im Whitney Museum aufgenommen, und 2006 war eine Auswahl ihrer Werke Teil der Wanderausstellung Semina Culture: Wallace Berman & His Circle. Im folgenden Jahr fand in der Nicole Klagsbrun Gallery in New York eine Ausstellung statt, die ausschließlich ihrem eigenen Werk gewidmet war.

Da so viel von ihrem Leben und ihrer Kunst geheimnisumwittert ist, wirft Wormwood Star ein neues Licht auf diese höchst bemerkenswerte Künstlerin und schwer fassbare okkulte Ikone.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781906958602
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:332

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)