Bewertung:

Das von Kardinal Ratzinger verfasste Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung der Beziehung zwischen Philosophie und Theologie sowie für seine Auseinandersetzung mit zeitgenössischen theologischen Studien gelobt. Es wird als wertvolle Quelle sowohl für Gläubige als auch für Nicht-Gläubige angesehen, kann aber aufgrund von Ratzingers komplexem Schreibstil eine Herausforderung darstellen. Einige Leser finden den Titel irreführend, da er den Inhalt des Buches nicht vollständig wiedergibt.
Vorteile:⬤ Erhellende Einsichten in Philosophie und Theologie.
⬤ Hinterfragt und vertieft das Verständnis des Glaubens für verschiedene Zielgruppen.
⬤ Hoch angesehener Autor mit profundem Wissen.
⬤ Wertvolle Einführung in die theologischen Studien.
⬤ Bietet eine Reflexion über Wesen und Zweck der Theologie.
⬤ Starke Betonung der Notwendigkeit von Offenbarung, Lehramt und Gemeinschaft in der Theologie.
⬤ Komplexer Schreibstil, der für manche Leser schwierig sein kann.
⬤ Irreführender Titel, der den Inhalt nicht genau wiedergibt.
⬤ Einige Passagen sind aufgrund einer fragwürdigen Übersetzung oder Terminologie schwer zu verstehen.
⬤ Begrenzte Ausführlichkeit bei der Erforschung einiger Themen, insbesondere aufgrund der Kürze des Buches.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Nature and Mission of Theology: Essays to Orient Theology in Today's Debates
Als Kardinal schrieb Joseph Ratzinger dieses Buch als Antwort auf den Dialog, der heute über die Theologie und die Klärung ihrer Methoden, ihrer Aufgabe und ihrer Grenzen geführt wird und den er für dringend notwendig hält.
Ratzinger erklärt: Um Theologie zu betreiben - so wie das Lehramt Theologie versteht - reicht es nicht aus, zu berechnen, wie viel Religion dem Menschen zugemutet werden kann, und dementsprechend Bruchstücke der christlichen Tradition zu verwenden. Theologie entsteht, wenn das willkürliche Urteil der Vernunft an eine Grenze stößt, indem wir etwas entdecken, das wir nicht selbst hervorgebracht haben, sondern das uns geoffenbart worden ist.
Aus diesem Grund hat nicht jede religiöse Theorie das Recht, sich als christliche oder katholische Theologie zu bezeichnen, nur weil sie es möchte. Wer diesen Titel für sich beansprucht, ist verpflichtet, das damit verbundene Vorgegebene als sinnvoll zu akzeptieren.