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Whose Game?: Gender and Power in Fantasy Sports
Fantasy-Sportarten bieten die Möglichkeit, eine Sportgemeinschaft zu schaffen, in der die geschlechtsspezifische physische Präsenz keine Rolle spielt - ein Raum, in dem Männer und Frauen auf gleicher Augenhöhe miteinander konkurrieren und interagieren können.
Whose Game? zeigt jedoch, dass viele diesen Raum nutzen, um sich mit Freunden zu treffen oder um an einer einzigartig aktiven und wettbewerbsorientierten Fangemeinde teilzunehmen, aber auch Männer, die spielen, sind auf Fantasy-Sportarten angewiesen, um ein Männlichkeitsbild zu verwirklichen, das ihnen sonst nicht zugänglich ist. Die Autorinnen Rebecca Kissane und Sarah Winslow stützen sich auf eine Vielzahl von Erhebungs-, Interview- und Beobachtungsdaten, um zu untersuchen, wie Geschlecht, Ethnie und Klasse die Erfahrungen von Fantasy-Sportlern im Alltag prägen.
Dieses bahnbrechende Buch untersucht geschlechtsspezifische Strukturen und Prozesse, wie z. B. die Statsculinity von Sportlern - eine nerdige Form des männlichen Überlegenheitsgefühls - und die Tatsache, dass Frauen oft als Außenseiterinnen dargestellt werden.
Letztendlich zeigt Whose Game?, dass Fantasy-Sportarten mehr als nur eine belanglose Freizeitbeschäftigung sind. Diese Online-Welt greift auf geschlechtsspezifische Weise in das soziale Leben der Teilnehmer ein - sie schmiedet und stärkt Beziehungen, beansprucht aber auch die Zeit und Aufmerksamkeit der Teilnehmer, was zu negativen Emotionen, Stress, Unfrieden und Unproduktivität führt.