Bewertung:

Das Buch „Whose Criminal Justice?“ ist eine umfassende Untersuchung des gegenwärtigen Zustands und der Zukunft der Strafjustiz, wobei der Schwerpunkt auf dem Gleichgewicht zwischen zentraler staatlicher Regulierung und der Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften liegt. Mit Beiträgen aus verschiedenen Bereichen wie Recht und Kriminologie erörtert es die Komplexität der Verbrechensbekämpfung im Kontext einer neuen politischen Landschaft und bietet Einblicke in das Potenzial lokaler Gemeinschaften bei der Verbrechensbekämpfung.
Vorteile:Das Buch ist sehr gut lesbar und gut strukturiert und bietet eine durchdachte Analyse der Herausforderungen der Strafjustiz. Es enthält Beiträge von einer Vielzahl von Experten und stellt detaillierte Fallstudien vor. Der Schwerpunkt auf der Ermächtigung lokaler Gemeinschaften und die Untersuchung von zentralistischen und lokalistischen Ansätzen sind besonders relevant und zeitgemäß.
Nachteile:Einige Leser werden vielleicht finden, dass das Buch mit seinen 300 Seiten etwas knapper sein könnte. Darüber hinaus deckt es zwar ein breites Spektrum an Themen ab, aber die Tiefe der Analyse zu bestimmten Themen könnte diejenigen nicht zufrieden stellen, die eine eingehende Untersuchung nur zu bestimmten Aspekten der Strafjustiz suchen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Whose Criminal Justice?: State or Community?
Alle Herausgeber und Autoren dieses Buches sind Mitglieder der "Community and Criminal Justice Group" (BCCJ Group) der Universität Birmingham. Auf der Grundlage der verschiedenen Disziplinen Recht, Kriminologie, forensische Psychologie, Sozialarbeit und öffentliches Management untersuchen sie die Veränderungen und Fortschritte, die in der Strafjustiz in England und Wales in den letzten zwei Jahrzehnten erzielt wurden, und zeigen die Möglichkeiten und Fallstricke für die Zukunft auf. Das übergreifende Thema des Buches ist das Gleichgewicht zwischen der Rolle der Zentralregierung bei der Schaffung und Gestaltung des Regelungsrahmens der Strafjustiz und dem Potenzial der Gemeinden auf lokaler Ebene, sich stärker zu engagieren und mehr Eigenverantwortung bei der Reaktion auf Kriminalität und antisoziales Verhalten in ihrer Umgebung zu übernehmen. Diese doppelte Dynamik wird in den beiden Hauptteilen des Buches untersucht. In Teil I (Der regulierende Staat) untersuchen die Autoren anhand einer Reihe von Fallstudien, wie der Zentralstaat versucht hat, die mit Kriminalität und antisozialem Verhalten verbundenen Risiken und Probleme in der heutigen Zeit anzugehen. Sie betrachten den neuen Kontext für Recht und Ordnung, der während des betrachteten Zeitraums entstand, und fragen, wie und warum neue Sanktionen eingeführt wurden, um bestimmte Verhaltensweisen zu regulieren. Sie heben auch einige unbeabsichtigte Folgen hervor, vor allem die Kriminalisierung von mehr Menschen.
In Teil II (Empowered Communities as Stakeholders in Criminal Justice) untersucht das Buch das Potenzial lokaler Gemeinschaften, eine größere Rolle bei der Bewältigung der Probleme von Kriminalität und antisozialem Verhalten in ihren eigenen Vierteln zu spielen. In diesem Teil des Buches befassen sich die Autoren auch mit den Aussichten auf eine Verringerung der Kriminalität durch einen stärker "lokal ausgerichteten" Ansatz, bei dem Bürger und Gemeinden eine aktivere Rolle in einer "großen Gesellschaft" spielen. Das Buch bietet eine zeitgemäße und aktuelle Bestandsaufnahme der wichtigsten Fragen und Herausforderungen im Bereich der Strafjustiz. Durch eine Untersuchung der relativen Stärken und Grenzen von "zentralistischen" und "lokalistischen" Ansätzen zur Bekämpfung von Kriminalität und antisozialem Verhalten bietet es auch ein Rezept von Prinzipien und Prioritäten für einen Weg nach vorn. Rezensionen "Ein fesselndes Buch, das die wichtigsten Probleme der Strafjustiz aufzeigt, die von der Regierung angegangen werden müssen: Internet Law Book Reviews "Dies ist ein äußerst umfassender Text, der für Studenten dieses Fachs verständlich geschrieben und aufgebaut wurde. Der Schwerpunkt auf Risiko, Risikomanagement und Versicherungsmathematik in Kapitel drei bietet eine gut abgerundete und überzeugende Diskussion über das Ausmaß von Kontroll- und Risikostrategien.
Die Frage der Rechte und Freiheiten zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, und der Leser erhält eine kritische Auseinandersetzung mit den praktischen, politischen und konzeptionellen Gegebenheiten der modernen Strafjustiz": Paul Taylor, University of Chester "Diese Sammlung stellt eine zeitgemäße Diskussion über eines der Schlüsselthemen dar, mit denen die Strafjustiz in den nächsten zehn Jahren konfrontiert sein wird, nämlich die Frage, wie die neuen Bestrebungen nach Lokalismus mit der Notwendigkeit in Einklang gebracht werden können, Fairness und Effizienz in einem zunehmend komplexen Strafjustizsystem zu gewährleisten": Stephen Shute, Leiter der Sussex University Law School "Politische Entscheidungsträger und Praktiker täten gut daran, über die in diesem Buch enthaltenen Weisheiten nachzudenken": David Faulkner, Zentrum für kriminologische Forschung der Universität Oxford.