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Wexford Castles: Landscape, Context and Settlement
Billy Colfer erweitert in Wexford Castles seinen Blick auf die irische Landschaft, indem er einen thematischen Ansatz wählt, dabei aber dem zentralen Landschaftsschwerpunkt treu bleibt. Anstatt einen rein architektonischen Ansatz zu verfolgen, ordnet er diese Gebäude in ein hervorragend rekonstruiertes historisches, soziales und kulturelles Umfeld ein.
Die Grafschaft Wexford besteht aus drei auffallend unterschiedlichen Regionen - dem anglonormannischen Süden, der hybridisierten Mitte und dem gälischen Norden -, die sie zu einer bemerkenswerten Version in parvo der gesamten Insel machen. Colfers Weitwinkelobjektiv erfasst so viel mehr als nur die Schlösser selbst, da er diese beeindruckenden Gebäude weit und tiefgründig als Texte liest und die kulturellen Annahmen und historischen Umstände offenlegt, die sie geformt haben. Das Buch betritt Neuland, indem es den langfristigen kulturellen Schatten erforscht, den die Anglo-Normannen und ihre Schlösser geworfen haben, wie er sich im Gothic Revival, in der Dichtung von Yeats und in der überraschend reichhaltigen Ernte von Historikern und Schriftstellern aus Wexford zeigt.
Während die meisten Bücher über eine einzige architektonische Form visuell eintönig werden können, wurde in diesem Band viel Kreativität darauf verwendet, die Bilder abwechslungsreich, frisch und stets ansprechend zu halten. Das Ergebnis ist eine sympathische und innovative Behandlung der Schlösser, die nicht nur als bloße architektonische Form verstanden werden, sondern als Schlüssel zur Entschlüsselung der Mentalität derer, die in ihnen lebten.