Whiteout: Die CIA, Drogen und die Presse

Bewertung:   (4,7 von 5)

Whiteout: Die CIA, Drogen und die Presse (Alexander Cockburn)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „Whiteout: The CIA, Drugs and the Press“ zeigen eine Reihe von Reaktionen, die den beunruhigenden Inhalt über die Korruptionsgeschichte der US-Regierung hervorheben, insbesondere ihre Verbindungen zum Drogenhandel und zu unethischen Operationen. Während viele Leser die gute Lesbarkeit und den informativen Charakter des Buches loben, kritisieren andere den Mangel an umfassender Analyse und den Rückgriff auf bereits bekannte Berichte.

Vorteile:

Äußerst lesenswert und fesselnd. Bietet beunruhigende, aber plausible Berichte über die Komplizenschaft der Regierung im Drogenhandel und Staatsterror. Gut dokumentierte Behauptungen mit Verweisen auf historische Ereignisse und Vertuschungen. Wertvoll als ergänzende Lektüre für Studenten der Politikwissenschaften oder als augenöffnendes Buch für allgemeine Leser. Viele halten es für eines der wichtigsten Bücher in ihrer Bibliothek.

Nachteile:

Einige Leser vermissen in dem Buch eine umfassende Analyse und originelle Forschung und bezeichnen es als bloße Zusammenfassung anderer Werke. In einigen Rezensionen wird es als trocken oder langweilig für Leser bezeichnet, die sich nicht besonders für die Themen des Buches interessieren. Kritisiert werden die Darstellung von Verschwörungen und die unzureichende Erforschung der Mitschuld der Medien.

(basierend auf 35 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Whiteout: The CIA, Drugs and the Press

Inhalt des Buches:

Am 16. März 1998 ließ der Generalinspekteur der CIA, Fred Hitz, in einer Anhörung vor dem Kongress endlich die Katze aus dem Sack. Hitz erzählte den US-Abgeordneten, dass die CIA Beziehungen zu Unternehmen und Personen unterhielt, von denen die Agentur wusste, dass sie in das Drogengeschäft verwickelt waren. Erstaunlicherweise enthüllte Hitz sogar, dass die CIA bereits 1982 vom Reagan-Justizministerium die Erlaubnis erbeten und erhalten hatte, etwaige Kenntnisse über Drogengeschäfte von CIA-Mitarbeitern nicht zu melden.

Mit diesen beiden Eingeständnissen machte Hitz die jahrzehntelangen Dementis der CIA endgültig zunichte, von denen viele unter Eid vor dem Kongress abgegeben wurden. Hitz' Eingeständnisse machten auch einige der prominentesten Namen im US-Journalismus lächerlich und gaben Ermittlern und Kritikern der CIA, von Al McCoy bis Senator John Kerry, Recht.

Die Verstrickung der CIA mit Drogenhändlern ist eine Geschichte, die seit der Gründung der CIA etwa alle zehn Jahre ins Rampenlicht gerückt ist. Agentur. Zuletzt veröffentlichte die San Jose Mercury News 1996 eine aufsehenerregende Serie zu diesem Thema, "Dark Alliance", und half dann, ihren eigenen Reporter Gary Webb zu zerstören.

In Whiteout fügen Alexander Cockburn und Jeffrey St. Clair? endlich die ganze Geschichte aus den frühesten Tagen zusammen, als die institutionellen Vorfahren der CIA, das OSS und das Office of Naval Intelligence, einen Deal mit Amerikas führendem Gangster und Drogenhändler Lucky Luciano eingingen.

Sie zeigen, dass selbst viele der scheinbar haarsträubendsten Anschuldigungen gegen die Agentur der Wahrheit entsprechen. Nach der Serie der San Jose Mercury News? beschuldigten beispielsweise empörte schwarze Gemeinden die CIA, ein sich über viele Jahre erstreckendes Programm von Experimenten an Minderheiten durchgeführt zu haben. Cockburn und St. Clair zeigen, wie die CIA Nazi-Wissenschaftler direkt aus ihren Labors in Dachau und Buchenwald importierte und sie mit der Entwicklung chemischer und biologischer Waffen beauftragte, die an schwarzen Amerikanern getestet wurden, von denen einige in psychiatrischen Kliniken lagen.

Cockburn und St. Clair zeigen, wie die Komplizenschaft der CIA mit kriminellen Banden, die mit Drogen handeln, Teil ihrer Angriffe auf Arbeiterorganisationen war, sei es in den Docks von New York oder in Marseille und Shanghai. Sie zeichnen nach, wie der Kalte Krieg und die Aufstandsbekämpfung zu einer Allianz zwischen der Agency und den übelsten Kriegsverbrechern wie Klaus Barbie oder fanatischen Heroinhändlern wie den Mudschaheddin in Afghanistan führten.

Whiteout ist eine spannende Geschichte, die von Sizilien im Jahr 1944 über die Schlachtfelder Südostasiens bis hin zu den sicheren Unterkünften der CIA in Greenwich Village und San Francisco reicht, wo CIA-Männer beobachteten, wie von der Agentur bezahlte Prostituierte ahnungslosen Kunden LSD verabreichten. Wir treffen Oliver North, als er mit Manuel? Noriega und mittelamerikanischen Gangstern plante. Wir reisen zu wenig bekannten Flughäfen in Costa Rica und Arkansas. Wir hören von Drogenpiloten und Buchhaltern des Kokainkartells von Medillin. Wir erfahren von DEA-Agenten, deren Karrieren ruiniert wurden, weil sie versuchten, die Wahrheit zu sagen.

Die CIA, Drogen... und die Presse. Cockburn und St. Clair sezieren die beschämende Art und Weise, in der viele amerikanische Journalisten nicht nur die Augen vor den Missetaten der CIA verschlossen haben, sondern auch dazu beitrugen, das Messer in diejenigen zu stoßen, die die wahre Geschichte erzählten.

Hier ist endlich die ganze Saga. Whiteout ist eine detailreiche und rasante Ausgrabung der schmutzigsten Geheimnisse der CIA. Für alle, die die Wahrheit über die CIA wissen wollen, ist dies das Buch, mit dem man beginnen sollte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781859842584
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1999
Seitenzahl:416

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)