
Contradictions: Finance, Greed, and Labor Unequally Paid
In diesem Band werden zwei entscheidende Faktoren analysiert, die in die weltweite Ausbreitung des Kapitalismus eingebettet sind: eine Verschiebung hin zur Dominanz des Finanzsektors, die nun zu massiver Gier führt und die Frage aufwirft, ob die „Regeln“ des Kapitalismus gebrochen wurden, und ein weltweites Lohngefälle, das so groß ist, dass die Anerkennung einer Arbeitsaristokratie nicht vermieden werden kann. Diese Kapitel werden durch zwei weitere ergänzt, die zeigen, dass Gold immer noch den Wert des Dollars reguliert und dass die unbezahlte Reproduktionsarbeit von Frauen die Arbeitsproduktivität beeinträchtigt.
Die Analyse des Finanzwesens führt zu einer Diskussion über seinen Platz in der Werttheorie, die sich um die Profitrate dreht, und ist komplexer als oft dargestellt. Darüber hinaus sind die unterschiedlichen Gewinnraten auf Unternehmensebene, nicht nur im Finanzbereich, in einer Weise verteilt, die häufigere Extremfälle aufweist als eine Glockenkurve vermuten ließe.
Es werden Konsequenzen für die Einbeziehung der Randomisierung in die politische Ökonomie gezogen. Die abschließenden Kapitel liefern den Beweis, dass Marx richtiger lag als Kalecki und Minsky, als er den Vorsprung der Gewinne für Investitionen argumentierte, und dass Produktinnovationen Probleme der Überproduktion, die sich aus Prozessinnovationen ergeben, abmildern können.