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Contradiction Days: An Artist on the Verge of Motherhood
Für Leser von Rachel Cusk und Maggie Nelson: die hinreißenden Memoiren einer werdenden Mutter, deren Besessenheit von der zurückgezogen lebenden Malerin Agnes Martin ihr Leben zu zerstören droht
Im fünften Monat schwanger und mit einer kreativen Blockade kämpfend, wird JoAnna Novak von der rätselhaften Malerin des Abstrakten Expressionismus Agnes Martin besessen. Sie fühlt sich von den Widersprüchen in Martins Leben wie auch in ihrer Kunst angezogen - die weichen und präzisen Pinselstriche, die sie für gitterartige Kompositionen verwendet, die sowohl starr als auch verträumt sind. Doch was JoAnna am meisten anspricht, ist Martins Hingabe an ihre Kunst trotz ihrer paranoiden Schizophrenie.
Unbehaglich angesichts der Veränderungen, die ihr schwangerer Körper durchmacht, fällt JoAnna in schädliche alte Gewohnheiten und Denkmuster zurück. Als sie ihrem Arzt anvertraut, dass sie mit Depressionen und Selbstmordgedanken zu kämpfen hat, sagt er ihr, sie solle aufhören, so egoistisch zu sein, da sie ein Baby erwarte, und mit der Einnahme von Antidepressiva beginnen. JoAnna ist entsetzt über seinen herablassenden Ton und die Missachtung ihrer psychischen Vorgeschichte und trifft stattdessen eine Abmachung mit sich selbst: Sie wird sich ihrer Besessenheit von Agnes Martin hingeben und die Doktrin der Malerin von freudiger Einsamkeit und Isolation übernehmen; wenn das nicht gelingt, wird sie sich fügen und Antidepressiva nehmen.
JoAnna mietet ein Haus in Taos und gibt sich drei Wochen Zeit, um sich Martins Werk zu widmen und ihre hermetische Existenz zu modellieren: kein Telefon, keine E-Mails, kein Gespräch mit ihrem Mann, kein Anfassen des Hundes. Die tiefe, einsame Auseinandersetzung mit dem Werk eines bemerkenswerten Künstlers eröffnet ihr einen völlig neuen Weg, mit den Widersprüchen ihres eigenen Körpers umzugehen und sich den Freuden und Herausforderungen der bevorstehenden Mutterschaft zu stellen.