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Resisting Postmodern Architecture: Critical Regionalism Before Globalisation
Eine kritische Aufarbeitung einer der populärsten Architekturtheorien der jüngeren Vergangenheit zu ihrem vierzigsten Jahrestag.
Seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 1981 wird der kritische Regionalismus weltweit als eine Architekturtheorie gefeiert, die die kulturelle Identität eines Ortes verteidigt und sich dem homogenisierenden Ansturm der Globalisierung widersetzt. Seine Prinzipien der Anerkennung des Klimas, der Geschichte, der Materialien, der Kultur und der Topographie eines bestimmten Ortes sind weltweit in die Ausbildung von Architekten integriert. Doch gleichzeitig wurde die reichhaltige kulturübergreifende Geschichte des kritischen Regionalismus häufig auf schematische Gegenüberstellungen von „Globalem“ und „Lokalem“ reduziert.
Dieses Buch verwendet mehr als fünfzig Interviews und bisher unveröffentlichtes Archivmaterial aus sechs Ländern, um den kritischen Regionalismus in den größeren Rahmen der Debatten um die postmoderne Architektur, die verschiedenen Kontexte, aus denen er hervorging, und den kulturellen Medienkomplex, der seine Rezeption bedingte, einzuordnen. Dabei wird der Schnittpunkt dreier Bereiche von wachsendem historischem und theoretischem Interesse untersucht - Postmoderne, kritischer Regionalismus und Globalisierung - und gezeigt, dass die „Peripherie“ nicht nur ein passiver Empfänger, sondern auch ein aktiver Erzeuger von Architekturtheorie und -praxis war.