
Resistance to Change
In den Sozialwissenschaften wurde bereits in den ersten Studien von Coch und French aus dem Jahr 1948 ein Zusammenhang zwischen Affekt und Widerstand gegen Veränderungen angenommen. Dennoch wurde bisher sowohl theoretisch als auch empirisch wenig über den Affekt als mögliche Ursache für den Widerstand gegen Veränderungen gesagt.
Ziel dieser quantitativen Studie ist es, einen kausalen Zusammenhang zwischen dispositionellem und situativem Affekt, sowohl direkt als auch indirekt (durch organisatorische Unterstützung), und dem Widerstand gegen Veränderungen herzustellen. Es wurde eine Intervention im Klassenzimmer durchgeführt, um zu testen, ob das Vorniveau des Affekts und die wahrgenommene organisatorische Unterstützung einen kausalen Einfluss auf den Widerstand gegen Veränderungen haben. Es wurden latente Wachstumsmodelle erstellt, um diese Beziehungen zu bewerten und Kausalität ableiten zu können.
Da sich der Widerstand im Laufe der Zeit nicht verändert hat, war nicht genug Varianz vorhanden, um sie mit den unabhängigen Variablen zu erfassen. Die Ergebnisse liefern jedoch mehr Klarheit darüber, wie die verschiedenen Unterkategorien von Affekten (d.
h. dispositionelle, situative, positive und negative) miteinander zusammenhängen.