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How America Became Capitalist: Imperial Expansion and the Conquest of the West
War Amerika schon immer kapitalistisch? Heute sehen sich die USA als Kernland des internationalen kapitalistischen Systems, seine Gesellschaft und Politik sind eng mit seinem Wirtschaftssystem verflochten. Dieses Buch untersucht die Geschichte Nordamerikas seit der Gründung der Kolonien, um den Mythos zu entkräften, dass Amerika „von Natur aus“ kapitalistisch ist.
Schon in den ersten Kolonien der weißen Siedler waren kapitalistische Wirtschaftselemente erkennbar, aber bei weitem nicht vorherrschend, und sie trieben den frühen kolonialen Vorstoß in den Westen nicht voran. Auch die Gesellschaft war alles andere als homogen, da die Rolle des Staates schwankte. Es dauerte eine Weile, bis sich rassische Identitäten herausbildeten, und die Sklaverei, die zwar das Herzstück des amerikanischen Imperialismus bildete, nahm sowohl kapitalistische als auch weniger kapitalistische Formen an.
Auch die Geschlechterkategorien und -beziehungen waren äußerst komplex, da sich die Normen für „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ im Laufe der Zeit veränderten, um dem Kapitalismus gerecht zu werden, und da es immer einige Menschen gab, die diese Binarität in Frage stellten. Indem er dieses faszinierende und komplexe Bild betrachtet, entwirft James Parisot eine bahnbrechende historisch-materialistische Perspektive auf die Geschichte der amerikanischen Expansion.