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How China Became Capitalist
How China Became Capitalist beschreibt den außergewöhnlichen und oft unerwarteten Weg, den China in den letzten fünfunddreißig Jahren zurückgelegt hat, um sich von einer geschlossenen agrarsozialistischen Wirtschaft in eine unbezwingbare Wirtschaftsmacht auf der internationalen Bühne zu verwandeln. Die Autoren beleben die Debatte über den Aufstieg der chinesischen Wirtschaft durch die Verwendung von Primärquellen neu und argumentieren überzeugend, dass die von der chinesischen Führung durchgeführten Reformen keinen konzertierten Versuch darstellten, eine kapitalistische Wirtschaft zu schaffen, sondern dass es "marginale Revolutionen" waren, die den Markt und das Unternehmertum wieder in China einführten.
Die Lehren aus dem Westen wurden von dem traditionellen chinesischen Grundsatz geleitet, "die Wahrheit aus den Fakten zu suchen". Indem sich China dem Kapitalismus zuwandte, besann es sich auf seine eigenen kulturellen Wurzeln.
How China Became Capitalist stellt die gängige Meinung über die Zukunft der chinesischen Wirtschaft in Frage und warnt davor, dass China zwar über ein enormes Potenzial für weiteres Wachstum verfügt, die Zukunft jedoch durch das Ideen- und Machtmonopol der Regierung getrübt wird. Coase und Wang argumentieren, dass die Entwicklung eines Marktes für Ideen, der in China eine lange und ehrwürdige Tradition hat, ein wesentlicher Faktor für die Verwirklichung des chinesischen Traums von sozialer Harmonie wäre.