Bewertung:

Das Buch befasst sich eingehend mit dem Überlaufen von Igor Gouzenko und den anschließenden Auswirkungen auf die Dynamik des Kalten Krieges, wobei die Themen Spionage und politische Beziehungen untersucht werden. Es wird als gut geschrieben und fesselnd empfunden, aber die Kritik konzentriert sich auf vermeintliche Verzerrungen und die unvollständige Darstellung der sowjetischen Perspektive.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ bietet faszinierende Einblicke in die Spionage und den politischen Einfluss
⬤ nutzt kürzlich freigegebene Archive
⬤ bietet eine fesselnde Darstellung von Gouzenkos Geschichte
⬤ zieht Parallelen zu zeitgenössischen Figuren wie Edward Snowden.
⬤ Kritiker bemängeln eine revisionistische Voreingenommenheit, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Alger Hiss und die Auswirkungen der Taktiken des kanadischen Geheimdienstes
⬤ es fehlt eine ausreichende Untersuchung der sowjetischen Perspektive
⬤ einige Leser empfanden die Argumente des Autors als widersprüchlich oder unzureichend belegt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
How the Cold War Began: The Igor Gouzenko Affair and the Hunt for Soviet Spies
Am 5. September 1945 brach der Chiffrierbeamte Igor Gouzenko die Verbindung zur sowjetischen Botschaft in Ottawa ab, indem er der Royal Canadian Mounted Police Behauptungen über umfangreiche sowjetische Spionage in Nordamerika meldete und zur Untermauerung seiner Behauptungen gestohlene Dokumente über sowjetische Geheimdienstangelegenheiten vorlegte.
Diese Aktion löste Schockwellen in Washington, London, Moskau und Ottawa aus und veränderte den Lauf des zwanzigsten Jahrhunderts. Unter Verwendung kürzlich freigegebener FBI- und kanadischer RCMP-Akten zum Fall Gouzenko wirft die Autorin und Kalter-Krieg-Wissenschaftlerin Amy Knight ein neues Licht auf die Bemühungen des FBI, Alger Hiss und Harry Dexter White zu belasten, um die Truman-Regierung zu diskreditieren. FBI-Chef J.
Edgar Hoover nutzte Gouzenkos Überlaufen als Mittel, um die Sowjets zu dämonisieren, und verfälschte Aussagen Gouzenkos, um das "Spionagefieber" in den USA zu schüren und die McCarthy-Ära in Gang zu setzen. Anhand von FBI-Akten und Interviews mit mehreren Schlüsselfiguren ergründet Knight die Gründe für Gouzenkos Überlaufen und stellt auf brillante Weise eine Verbindung zwischen diesen Ereignissen und den angespannten Beziehungen zwischen der Sowjetunion und dem Westen her, die den Beginn des Kalten Krieges markieren.