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How the Body Shapes Knowledge: Empirical Support for Embodied Cognition
Wenn Sie sich in Ihrem Stuhl nach hinten lehnen, denken Sie dann eher an die Vergangenheit als an die Zukunft? Wenn Sie sagen, dass jemand "mich kalt lässt", fühlen Sie sich dann wirklich kalt? Welche Rolle spielt der Körper bei unserer Wahrnehmung der Welt? Ist der Verstand eine Rechenmaschine, oder sind unsere Gedanken und Gefühle in einer konkreten, gefühlten, körperlichen Erfahrung "geerdet"?
Fragen wie diese haben die Forschung im Bereich der verkörperten Kognition, einer Theorie der geistigen Funktionsweise, die in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, seit langem angetrieben. Dieses Buch erforscht die verkörperte Kognition aus der Perspektive der experimentellen Psychologie. Die Autorin Rebecca-Fincher Kiefer untersucht eine Fülle von Belegen, darunter Verhaltensstudien, die von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen gestützt werden, die darauf hindeuten, dass unser Wissen über die Welt in den neuronalen Bahnen repräsentiert oder verankert ist, die wir benutzt haben, als wir diese Konzepte ursprünglich erfahren haben. Eine "Wiederverwendung" dieser neuronalen Bahnen ist daher nach der Verkörperungstheorie das, was das Denken ausmacht.
Mit seinen überzeugenden Beschreibungen und seinem Forschergeist ist dieses Buch eine unverzichtbare Lektüre für Studenten und Absolventen sowie für alle, die die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der menschlichen Kognition verstehen wollen.