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How the West Was Lost: The Decline of a Myth and the Search for New Stories
Die Menschen im Westen lieben existenzielle Krisen. Jedes Jahrzehnt seit dem Ersten Weltkrieg hat Untergangspropheten auf den Plan gerufen, die das Ende der westlichen Welt, wie wir sie kennen, verkündeten. Aber dieses Mal ist es real. Unter der Last wirtschaftlicher Probleme, des scheinbar endlosen Krieges gegen den Terror und der schwindenden Macht der Religion als einigende Kraft ist der Westen nur noch humpelnd vorangekommen. Angesichts des Ausfransens der öffentlichen Sphäre und der zunehmenden autoritären Politik ist diese tief sitzende Krise nun dringend und potenziell tödlich. Wie sind wir hierher gekommen?
Ben Ryans Diagnose ist einfach: Der Westen ist ein Mythos, und er liegt im Sterben. Seine eigene Bevölkerung ist nicht mehr von seinem Ideal überzeugt oder geeint - dem Gefühl einer universellen Moral und eines ständigen Fortschritts auf dem Weg zu dieser Moral. Nach einer Reihe von „Systemfehlern“ haben die Menschen im Westen - von den Millennials in den Städten bis zu den postindustriellen Arbeitern - den Glauben an den Westen als moralische Kraft verloren. Doch es gibt eine Chance auf Erlösung, wenn wir einen neuen gemeinsamen Mythos des Westens schmieden können: einen, der seine großen Werte wiederbelebt und seine Ideale für eine vielfältige, zukunftsorientierte Welt umgestaltet.
Dieses kluge und nachdenkliche Buch erforscht, was der Westen ist, was mit ihm geschehen ist und wie wir ihn retten können.