Bewertung:

Katherine Leonard Turners „How the Other Half Ate“ bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Ernährungsgewohnheiten der Arbeiterklasse in den USA zwischen 1870 und 1930. Das Buch enthält eine detaillierte Analyse der sozioökonomischen Faktoren, die sich auf die Essensauswahl und -zubereitung in Familien mit geringem Einkommen auswirken, wobei die Auswirkungen der Industrialisierung und die Vielfalt der Erfahrungen in den verschiedenen Bevölkerungsgruppen hervorgehoben werden. Obwohl das Buch für seinen Detailreichtum und die zum Nachdenken anregenden Einsichten gelobt wurde, waren einige Rezensenten der Meinung, dass es an einer zusammenhängenden Erzählung und einer tiefgreifenden Analyse mangelt, was den Lesern vielleicht Lust auf mehr macht.
Vorteile:⬤ Faszinierende und zum Nachdenken anregende Geschichte.
⬤ Ausgezeichnete Quelle für das Verständnis der Essgewohnheiten der Arbeiterklasse.
⬤ Bietet detaillierte Einblicke in die sozioökonomische Dynamik und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln.
⬤ Reich an einprägsamen Anekdoten und Illustrationen.
⬤ Hebt die Vielfalt der Erfahrungen von Menschen aus der Arbeiterklasse hervor.
⬤ Nützlich für Autoren und Forscher.
⬤ Manche finden es zu wenig theoretisch und zu wenig komplex.
⬤ Die Gliederung ist manchmal unzusammenhängend, die Kapitel wirken eher wie eigenständige Essays.
⬤ Leser, die eine tiefer gehende Analyse erwarten, könnten enttäuscht werden.
⬤ Einige Kritiken erwähnen einen trockenen Schreibstil.
⬤ Begrenzter Fokus auf die ländliche Arbeiterklasse im Vergleich zu städtischen Erfahrungen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
How the Other Half Ate, 48: A History of Working-Class Meals at the Turn of the Century
Im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert waren die Essgewohnheiten der amerikanischen Arbeiterklasse deutlich von der Arbeit, der Familie, der Nachbarschaft, den Werkzeugen, der Ausstattung und der Größe der Küche geprägt - und von ihrem kulturellen Erbe.
How the Other Half Ate ist eine tiefgreifende Untersuchung der Historikerin und Dozentin Katherine Turner, die eine noch nie dagewesene und gründlich recherchierte Studie über die sich verändernde Ernährungslandschaft in amerikanischen Arbeiterfamilien von der Industrialisierung bis in die 1950er Jahre liefert. Dieses Werk, das für Leser aus verschiedenen Disziplinen relevant ist - Geschichte, Wirtschaft, Soziologie, Stadtforschung, Frauenforschung und Ernährungswissenschaft -, füllt eine wichtige Lücke in der historischen Literatur, indem es zeigt, wie Familien im so genannten Zeitalter des Überflusses Essen und Kochen erlebten.
Turner liefert ein fesselndes Porträt, das zeigt, wie die amerikanische Arbeiterklasse die Lebensmittel, die wir heute essen, in vielfältiger Weise geprägt hat.