
How the Harvard Business School Changed the Way We View Organizations
Zuhören, beobachten, testen - diese drei Worte stehen im Mittelpunkt einer wirkungsvollen Methode zur Umgestaltung von Unternehmen.
Hinter dieser Methode steht eine täuschend einfache Idee: Manager und Managementwissenschaftler müssen zunächst den Puls eines realen Unternehmens fühlen, seine Vorgeschichte kennen, seine Probleme diagnostizieren und sie erst dann lösen. Dieses medizinische Modell wurde von den Gelehrten erfunden, die die Harvard Business School ins Leben gerufen haben, und wird auch heute noch Unternehmen heilen.
Leider haben sich die Business Schools in den letzten dreißig Jahren den Annahmen von Wirtschaftswissenschaftlern, Spieltheoretikern und anderen Abstraktionskünstlern angeschlossen. Das Lösen realer Probleme in Echtzeit ist verkümmert und stagniert. In diesem Buch trägt der renommierte Wissenschaftler und emeritierte Professor Jay W. Lorsch Beweise, Geschichte und Erkenntnisse aus seiner mehr als fünfzigjährigen Karriere an der Harvard Business School zusammen, um für eine Rückkehr zum medizinischen Modell zu plädieren - den Praktiken des Zuhörens, Beobachtens und Testens, auf denen die Bereiche der menschlichen Beziehungen und des organisatorischen Verhaltens beruhen.
Indem er die Entwicklungsgeschichte seines Fachgebiets erzählt, zeigt Lorsch, wie das medizinische Modell in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg entstand und jahrzehntelang Managern, Managementwissenschaftlern und Beratern bei der Diagnose und Lösung der Probleme von großen und kleinen Unternehmen half. Er erläutert die Fallstudien, die die Praxis definieren, und erörtert, wie das Modell von späteren Generationen verfeinert und neu angewandt wurde und wie es weiterhin Themen wie Vielfalt, Führung, Wettbewerb und optimale Vorstandsstrukturen in Unternehmen behandeln kann.