Bewertung:

Das Buch „Wie ein getriebenes Blatt“ von Milton Steinberg erforscht die philosophischen und spirituellen Kämpfe des Rabbi Elisa ben Avuyah während der turbulenten Zeit nach der Zerstörung des Zweiten Tempels. Vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen jüdischem Glauben und griechischer Philosophie befasst sich die Erzählung mit Themen wie Glaube, Zweifel und Identität und schildert die Reise eines Mannes, der zwischen zwei Welten gefangen ist. Obwohl sie reich an historischem Kontext und emotionaler Tiefe ist, empfinden manche Leser sie aufgrund ihrer Komplexität und der dichten philosophischen Diskussionen als Herausforderung.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger historischer Kontext und detaillierte Charakterentwicklung.
⬤ Fesselnde Erforschung der jüdischen Identität und philosophischer Dilemmata.
⬤ Emotional starke und zum Nachdenken anregende Erzählung.
⬤ Exzellenter Schreibstil mit lebhaften Beschreibungen.
⬤ Spricht moderne Leser an, die mit ähnlichen Glaubens- und Identitätsproblemen zu kämpfen haben.
⬤ Kann übermäßig komplex und dicht sein, was es für manche Leser schwierig macht.
⬤ Charaktere können manchmal flach oder unterentwickelt erscheinen.
⬤ Einige Leser könnten das Buch als wortreich oder mit schwierigem Vokabular gefüllt empfinden.
⬤ Die Darstellung von Elisa ben Avuyah könnte von manchen als zu sympathisch empfunden werden, da es an ausreichender Kritik an seinen Entscheidungen fehlt.
(basierend auf 125 Leserbewertungen)
As a Driven Leaf
Ein temperamentvoller Klassiker der amerikanisch-jüdischen Literatur, ein historischer Roman über den alten Weisen und Apostaten Elisa ben Abuja im späten ersten Jahrhundert n. Chr.
Im Mittelpunkt der Erzählung stehen Fragen über den Glauben und den Verlust des Glaubens sowie die Unterdrückung und Rebellion der Juden in Palästina. Elisa ist ein führender Gelehrter in Palästina, der in den Sanhedrin, das höchste jüdische Gericht des Landes, gewählt wurde. Doch zwei Tragödien wecken in Elisa Zweifel an Gott, und der Zweifel nagt an seinem Glauben.
Er wird zum Ketzer erklärt und aus der jüdischen Gemeinde ausgeschlossen. Er reist nach Antiochia im nahe gelegenen Syrien, um in der griechischen und römischen Kultur nach einer grundlegenden, unwiderlegbaren Wahrheit zu suchen.
Das Tempo der Erzählung nimmt zu, als Elisa unmittelbar mit der ganzen Wucht der alles verschlingenden Kultur der alten Römer konfrontiert wird. Letztlich wird Elisa von der Macht Roms gezwungen, zwischen der Loyalität zu seinem Volk, das sich gegen die Herrschaft des Kaisers auflehnt, und der Loyalität zu seiner eigenen Suche nach der Wahrheit zu wählen.
-Publishers Weekly.