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Like a Holy Crusade: Mississippi 1964 -- The Turning of the Civil Rights Movement in America
Das Jahr 1964 war ein Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den amerikanischen Ethnien.
In einer der dramatischsten Initiativen der Bürgerrechtsbewegung wurden Tausende von weißen College-Studenten aus dem Norden rekrutiert, um in jenem Sommer in den Süden zu kommen und Mississippi zu „brechen“ und das Wahlrecht für die schwarzen Bürger zu sichern. Nicolaus Mills zeichnet die Geschichte dieses Sommerprojekts nach, einschließlich seiner Ursprünge und Nachwirkungen, und zeigt detailliert, dass die Folgen nicht nur große Siege, sondern auch Gewalt (u.
a. die Ermordung von Michael Schwerner, James Chaney und Andrew Goodman) und Desillusionierung waren. Sein überzeugendes Argument ist, dass sich das edle Streben nach rassischer Solidarität in der Praxis als bitter und spaltend erwies, was seinen Höhepunkt in der Ablehnung der Mississippi Freedom Democrats durch die Demokratische Partei auf dem Nationalkongress 1964 fand.
In der darauf folgenden Wut der Schwarzen gerieten die Errungenschaften des Sommers in Vergessenheit, Black Power war geboren - und die Schwarzen gingen bei ihren Bemühungen um Gleichheit in Amerika getrennte Wege. Die Beziehungen zwischen Weißen und Schwarzen nahmen eine entscheidende Wendung, die unsere Politik und unser soziales Wohlergehen auch heute noch stark beeinflusst.