Wie eine geladene Waffe: Der Rehnquist Court, Indianerrechte und die Rechtsgeschichte des Rassismus in Amerika

Bewertung:   (4,4 von 5)

Wie eine geladene Waffe: Der Rehnquist Court, Indianerrechte und die Rechtsgeschichte des Rassismus in Amerika (Robert Williams Jr)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „LIKE A LOADED WEAPON“ von Robert A. Williams Jr. bietet eine detaillierte Untersuchung der Rechte der amerikanischen Ureinwohner und der Rechtsgeschichte des Rassismus in Amerika, wobei diese Fragen mit allgemeineren Themen der Diskriminierung verknüpft werden. Das Buch eignet sich gut für akademische Zwecke, insbesondere in den Bereichen Recht und American Indian Studies. Einige Leser empfinden es jedoch als repetitiv und schwierig zu lesen und vergleichen es eher mit einem juristischen Schriftsatz als mit einer fesselnden Erzählung.

Vorteile:

Informativ und aufschlussreich, insbesondere in Bezug auf die Rechtsgeschichte und indianische Themen.

Nachteile:

Geeignet für den akademischen Bereich und empfohlen als Pflichtlektüre für Staatsbürgerkundelehrer, Anwälte und Richter.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Like a Loaded Weapon: The Rehnquist Court, Indian Rights, and the Legal History of Racism in America

Inhalt des Buches:

Robert A. Williams Jr. entlarvt auf kühne Weise die anhaltende juristische Kraft der rassistischen Sprache, die sich in der amerikanischen Gesellschaft gegen Indianer richtet. Angetrieben von den bekannten negativen rassistischen Stereotypen von indianischer Wildheit und kultureller Minderwertigkeit hat diese Sprache, so Williams, in den Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs zum Indianerrecht "wie eine geladene Waffe" gewirkt.

Beginnend mit den grundlegenden Urteilen des Obersten Richters John Marshall im frühen 19. Jahrhundert bis hin zu den heutigen Urteilen des Rehnquist-Gerichtshofs zeigt Williams, wie unbestreitbar rassistische Formulierungen und Präzedenzfälle im Indianerrecht immer noch verwendet werden, um die Verweigerung wichtiger Rechte auf Eigentum, Selbstverwaltung und kulturelles Überleben für Indianer zu rechtfertigen. Aufbauend auf den Erkenntnissen von Malcolm X, Thurgood Marshall und Frantz Fanon argumentiert Williams, dass die rassistische Sprache von den Gerichten verwendet wurde, um eine einzigartig amerikanische Form der rassistischen Diktatur über Indianerstämme durch die US-Regierung zu legalisieren.

Williams schließt mit einem revolutionären Vorschlag für eine Neudefinition der Rechte amerikanischer Indianer im internationalen Recht sowie mit Strategien, die den derzeitigen Obersten Gerichtshof dazu zwingen sollen, sich mit den rassistischen Ursprüngen des Indianerrechts auseinanderzusetzen und bigotte Redeweisen, Denkweisen und Schriften über amerikanische Indianer in Frage zu stellen.

Robert A. Williams Jr. ist Professor für Recht und Indianerstudien am James E. Rogers College of Law der Universität von Arizona. Er gehört dem Stamm der Lumbee-Indianer an und ist Autor von The American Indian in Western Legal Thought: The Discourses of Conquest und Mitautor von Federal Indian Law.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780816647101
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2005
Seitenzahl:312

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)