Bewertung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen Einblick in das Leben und die Gedanken von J. Paul Getty, indem es persönliche Anekdoten, geschäftliche Einblicke und soziale Kommentare miteinander verbindet. Während viele Leser das Buch als fesselnd und gut geschrieben empfanden, hatten einige das Gefühl, dass es in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelte und sie sich mehr persönliche Details wünschten.
Vorteile:Gut geschrieben und fesselnd, bietet es einen klaren Einblick in Gettys Leben und Persönlichkeit. Bietet eine menschliche Perspektive, interessante Anekdoten und wertvolle Überlegungen zu Kapitalismus und Politik. Eine Pflichtlektüre, insbesondere für diejenigen, die sich für Gettys Erbe und seine Ansichten interessieren.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Autobiografie als hohl und wenig tiefgründig, insbesondere was persönliche Beziehungen und Erfahrungen angeht. Kritiker bemängelten, dass sie sich manchmal überstürzt anfühlte und nicht tief genug in wichtige Lebensereignisse oder Herausforderungen eintauchte.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
As I See It: The Autobiography of J. Paul Getty
Als Jean Paul Getty - damals vielleicht der reichste Mann der Welt - seine Autobiografie schrieb, hoffte er, dass sie das endgültige Urteil über ihn selbst, über seine vielen Freunde und Partner und über seine Zeit sein würde. Bedauerlicherweise war dem nicht so: Getty starb 1976, als As I See It gerade in Druck ging.
Diese lebendige Autobiografie, die mit einer Reihe zusätzlicher Illustrationen neu aufgelegt wurde, macht den berühmten Tycoon einer neuen Generation von Lesern bekannt. Mit ihrer Urbanität, ihrem Witz, ihren Einsichten und ihrer beunruhigenden Offenheit kommt sie dem Wesen des Mannes selbst sehr nahe.
Und was für ein Mann er war! J. Paul Getty, der vor allem für seinen sagenhaften Reichtum bekannt ist, war hochgebildet, beherrschte sechs Sprachen, war ein Weltreisender und ein engagierter Kunstsammler. Ob er nun beschreibt, wie er sein gewaltiges Vermögen anhäufte, die Aussichten der Demokratie erörtert, die sieben wichtigsten Punkte auflistet, die erfolgsorientierte Männer über Frauen wissen sollten, oder von seinen Gesprächen in Oxford mit seinem guten Freund „David“, dem zukünftigen König Edward von England, erzählt, Getty ist immer faszinierend. Die Liste der Personen, die seine intimen Anekdoten bevölkern, liest sich wie ein Who's Who des zwanzigsten Jahrhunderts: Winston Churchill, Clara Bow, Nelson Rockefeller, Bernard Berenson, Bela Lugosi, Jacqueline Onassis, Richard Nixon, Franklin D. Roosevelt, Charlie Chaplin und Hunderte mehr. Er spricht mit absoluter Offenheit über seine zahlreichen Ehen und Liaisons, über seinen notorischen Geiz und die oft bizarren Probleme, mit denen sich der unermesslich Reiche konfrontiert sieht. Detailreich und ungemein unterhaltsam erzählt As I See It das Leben einer amerikanischen Legende und des Gründers des Museums, das seinen Namen trägt.