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How to Dress a Fish
Poesie, die eine prismatische Vision der Einheimischen an der Schnittstelle von Sprache, Geschichte, Familie und Identität entwirft
In How to Dress a Fish (Wie man einen Fisch anzieht) setzt sich die Dichterin Abigail Chabitnoy, die von den Aleuten abstammt, mit dem Leben auseinander, das durch die Internatspolitik der US-Indianer zerstört wurde. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Lebensgeschichte ihres Urgroßvaters Michael, der aus dem Baptisten-Waisenhaus auf Wood Island, Alaska, entführt und in die Carlisle Indian Industrial School in Pennsylvania geschickt wurde.
Indem sie Auszüge aus Michaels Internatsaufzeichnungen und frühe russische Ethnologien einbezieht, während sie die Sprache der Alutiiq, Erzählmotive und traditionelle Praktiken verwendet, bilden die Gedichte einen Akt des Zeugnisses und der Wiedergutmachung. Indem sie ihre eigenen Familienaufzeichnungen freilegt, arbeitet Chabitnoy gegen die versuchte Auslöschung und stellt fest, dass Gesetze wie der Alaska Native Claims Settlement Act sie zwar durch Blut und Papier wieder mit der Gemeinschaft verbinden, aber die persönlichen Beziehungen, die bereits abgebrochen waren, nicht wiederherstellen können.