
How to Know You're Dreaming When You're Dreaming, lesson one
Angelica Maria Barraza Tans Debütsammlung How to Know You're Dreaming When You're Dreaming, Lesson One (Wie man weiß, dass man träumt, wenn man träumt, Lektion eins) artikuliert eine Praxis des queer-of-color worldmaking, in der die Lyrik danach strebt, die Lücken und das Schweigen zu überbrücken, die Vergangenheit und Gegenwart trennen.
In einer Sprache, die sowohl spekulativ als auch im Materiellen verankert ist, verzaubern diese Gedichte das Alltägliche neu und enthüllen das Heilige in den Ritualen des häuslichen Lebens. Wie Kerzen auf einem Altar widmen sie sich dem Leben in all seinen Erscheinungsformen: den Ahnen, den viel zu früh verlorenen Leben, den Verschwundenen und all jenen, die noch kommen werden.
In der Tradition von Ana Mendieta konstruieren diese Gedichte einen rigorosen Textkörper, der auf die Umwelt, auf Gewalt und Auslöschung sowie auf kollektive, generationenübergreifende Wünsche und Sehnsüchte eingeht. Mit dieser Sammlung beansprucht Barraza Tran ihren Platz in einer reichen Tradition experimenteller Poetik und des Latinx-Feminismus.