Bewertung:

How We Were Before ist ein tief bewegender Roman, der die Folgen eines brutalen Doppelmordes in einer Kleinstadt in Massachusetts untersucht und sich dabei auf die miteinander verbundenen Leben der Bewohner konzentriert. Das Buch ist kein typischer Kriminalroman, sondern eine Charakterstudie, die in einer Reihe miteinander verbundener Kurzgeschichten Themen wie Trauer, Verlust und die menschliche Verfassung erforscht. Jonathan Kravetz' Schreibstil wird für seine emotionale Tiefe, die komplizierte Charakterentwicklung und die Fähigkeit, sowohl Verzweiflung als auch Hoffnung zu vermitteln, gelobt.
Vorteile:⬤ Gut ausgearbeitete Erforschung der Charaktere, die Motivationen und Zusammenhänge aufzeigt.
⬤ Emotionale Tiefe mit dem Fokus auf die menschliche Verfassung statt auf die Sensationslust des Verbrechens.
⬤ Geschickte Erzählstruktur, die mehrere Perspektiven und Zeitebenen miteinander verwebt.
⬤ Lebendige und glaubwürdige Charaktere, die den Leser mitreißen.
⬤ Bietet eine durchdachte Erkundung von Gemeinschaftstrauma und persönlicher Erlösung.
⬤ Einige Leser erwarten vielleicht eine eher traditionelle Krimihandlung und sind überrascht, dass der Schwerpunkt des Buches auf Charakterstudien liegt.
⬤ Das Format der zusammenhängenden Geschichte mag diejenigen nicht ansprechen, die eine lineare Erzählung bevorzugen.
⬤ Der emotional aufgeladene Inhalt könnte für manche Leser zu schwer oder herzzerreißend sein.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
How We Were Before
Als bei einem brutalen Einbruch in ein Haus das glamouröseste Paar der Stadt ums Leben kommt, müssen die überlebenden Freunde und Verwandten der Opfer mit den emotionalen Folgen fertig werden: Der verzweifelte stellvertretende Schulleiter der High School, Zachary Rivers, unternimmt einen letzten Versuch, einen gestörten Schüler zu erreichen. Die Stadtbibliothekarin Shelby Blythe - die älteste Tochter der Mordopfer - beginnt einen Briefwechsel mit Billy Lawson, dem Mörder ihrer Eltern.
Evelyn Kavanaugh, ein pensionierter Marketing-Manager und geliebter Familienfreund der Blythes, begibt sich auf eine luxuriöse Kreuzfahrt als Vorspiel zum Selbstmord. Noam Russell, Billy Lawsons bester Freund, kehrt nach Benfield zurück, um einen Anteil am Erbe seines verstorbenen Vaters zu fordern.
Samantha Blythes mütterlicher Versuch, einer Angestellten zu helfen, weckt in ihr den Wunsch, sich wieder mit ihrer eigenen Familie zu verbinden. In den Zwischenräumen zwischen den Geschichten spuken Echos aus dem Leben des verstorbenen Paares - vom unwissenden Glück der ersten Eindrücke und großen Erwartungen über die turbulenten Probleme des mittleren Alters bis hin zu einer unsterblichen Hoffnung auf Versöhnung.